Im Kanton werden die drainierten Flächen auf 16 000 Hektar geschätzt, davon 12 000 Hektar in FFF. Die drainierten Gebiete befinden sich hauptsächlich im Flachland, in den Bezirken See, Broye und Sense. Die ersten Drainagearbeiten wurden zwischen 1910 und 1920 durchgeführt, gefolgt von grösseren Arbeiten zwischen 1940 und 1950 und den letzten grösseren Arbeiten bis in die 1980er Jahre, die oft mit Landumlegungen verbunden waren.
Gegenwärtig sind die Drainageanlagen veraltet und müssen erneuert werden. Laut der Umfrage des BLW ist etwa ein Drittel der Drainagen in einem schlechten oder unbekannten Zustand. Ohne Eingreifen könnte die Situation in 10 bis 15 Jahren kritisch werden. Bei Instandsetzungsarbeiten muss nun auch geprüft werden, ob bestimmte Flächen in Feuchtgebiete umgewandelt werden sollen. Heute können Aufwertungen auf degradierten organischen Böden oder auf Böden mit anthropogenen Degradierungen durchgeführt werden.
In Bezug auf Landänderungen ausserhalb von Bauzonen legt eine kantonale Richtlinie die anwendbaren Verfahren fest. Ziel des Kantons ist es, die Sanierung geschädigter Böden und die Verwertung von hochwertigem Erdmaterial aus Bauprojekten zu fördern.