Die Politik braucht Menschen mit Behinderungen
Eine von fünf Personen in der Schweiz hat eine Behinderung. Damit politische Entscheidungen die Vielfalt der Freiburger Bevölkerung widerspiegeln und den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht werden, ermutigt der Kanton Freiburg diese:
- abzustimmen und zu wählen;
- als Kandidatin/Kandidat bei den Wahlen anzutreten;
- einer politischen Partei beizutreten.
In der Schweiz garantiert das Übereinkommen der UNO über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (BRK) die Gleichberechtigung in politischen Angelegenheiten; das aktive und passive Wahlrecht ist eine der Säulen der Demokratie. Dennoch beeinträchtigen zahlreiche Hindernisse die politische Partizipation dieser Menschen, und ihre Vertretung in der Politik ist nach wie vor gering.
Informationsmaterial zur Förderung der politischen Partizipation
Die GSD hat Informationsmaterial für die Gemeinden und die Freiburger Bevölkerung vorbereitet, das Menschen mit Behinderungen zur Teilnahme an den Gemeindewahlen 2026 ermutigen soll:
- Plakat in leichter Sprache für Menschen mit Behinderung;
- Begleittext für die Gemeinden
Das Plakat fasst wichtige Informationen zusammen und über Links gelangt man zu Erfahrungsberichten von Menschen mit Behinderungen, zum Register der politischen Parteien und zu einem Erklärvideo zum Thema «Wie wähle ich?».
Kantonale Politik für Menschen mit Behinderungen
Unterschiede sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Der Kanton Freiburg will Menschen mit Behinderungen helfen, einen Platz innerhalb der Gesellschaft zu finden, unter Achtung ihrer Autonomie und ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Die kantonale Politik für Menschen mit Behinderungen verfolgt drei Ziele:
- Die Gesellschaft ist sich der Realität der Behinderung bewusst. Die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen werden anerkannt und ihre Fähigkeiten geschätzt.
- Menschen mit Behinderungen verfügen über ein Höchstmass an Autonomie und haben das Recht auf Selbstbestimmung.
- Menschen mit Behinderungen sind in der Gesellschaft integriert.
Die Interventionsbereiche zur Umsetzung dieser Ziele sind: Betreuung; Bildung und persönliche Entwicklung; Arbeit; Mobilität, Wohnen und Infrastrukturen; Vereins- und Gemeinschaftsleben sowie Kommunikation und Information.