Zum Start traf sich der Projektausschuss unter dem Vorsitz von Staatsrat Jean-François Steiert und Regierungsrat Christoph Neuhaus in Freiburg. Der Ausschuss genehmigte dabei die Projektstruktur, in der auch der Bund, die Region, die Gemeinden, Parlamentsmitglieder und Organisationen aus dem Verkehrs- und Umweltbereich vertreten sind, und setzte die Programmleitung ein.
Grundlage für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung
Das Konzept «Gesamtverkehrslösung Unterer Sensebezirk» soll die Verkehrsprobleme im unteren Sensebezirk langfristig zu lösen und eine nachhaltige Mobilität zu fördern. Das Konzept wurde 2022 vorgestellt und dient als Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Verkehrssystems in der Region.
Es verfolgt vier strategische Ziele: Verkehr vermeiden, Verkehr verlagern, Verkehr verträglich gestalten und Verkehr vernetzen. Insgesamt umfasst das Konzept 37 Massnahmen in drei Prioritätsstufen. Die mit Abstand wichtigste Massnahme ist die Verkehrsdrehscheibe Flamatt mit dem Chrummatttunnel (eine direkte Verbindung vom Mühltal zur Autobahnausfahrt Flamatt) sowie dem dazugehörenden P+R zwischen der Autobahnausfahrt und dem Bahnhof, das attraktive Umsteigemöglichkeiten ermöglicht. Weitere Massnahmen betreffen den Ausbau von Velo- und Fusswegen sowie die Förderung des ÖV.
Das Tunnelprojekt ist Teil des Berner Agglomerationsprogramms (AP5) und soll vom Bund mitfinanziert werden. Eine Realisierung ist frühestens ab 2032 möglich, da sich das Projekt derzeit noch in der Vorstudienphase befindet.