Das Projekt zur Umfahrung von Prez-vers-Noréaz verfolgt drei Hauptziele, nämlich den gesamten Durchgangsverkehr auf die Umgehungsstrasse zu verlagern, die verschiedenen Umweltbelastungen innerhalb der Ortschaft drastisch zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen.
Die Projektstrecke beginnt am Ausgang der Brücke über den Arborgne und umfährt das Dorf Prez-vers-Noréaz im Norden, indem sie den Wasserlauf Le Focho und die Route du Moulin überquert, dann entlang der Hochspannungsleitung von Groupe E verläuft und schliesslich den Wasserlauf Le Palon überquert und sich in Maison Rouge an das bestehende Strassennetz anschliesst. Die Anschlüsse an das bestehende Strassennetz der Umgehungsstrasse erfolgen über zwei Kreisverkehre.
Das Projekt sieht die Sicherung der Routen für die sanfte Mobilität und insbesondere für Fahrräder vor. Von der Arbogne-Brücke aus werden die Fahrräder über einen neuen Radweg auf den Zufahrtsweg zu den Häusern von Grand-Fin geführt, und anschliessend ist auf der Strasse von Payerne in Richtung Prez-vers-Noréaz ein Radfahrstreifen an der Steigung vorgesehen. Die Fahrradroute wird durch das Dorf Prez-vers-Noréaz führen, die Streckenführung ist dort sicherer und weist geringere Steigungen auf. Ausserdem ermöglicht sie einen besseren Zugang zu anderen Velorouten.
Im Sektor Maison Rouge wird der Langsamverkehr zwei gemischte Radwege auf beiden Seiten der Kantonsstrasse benutzen können. Die Überquerung der Kantonsstrasse erfolgt bei den künftigen Bushaltestellen, die in Maison Rouge behindertengesetz-konform ausgebaut werden, und wird durch eine Unterführung erfolgen, die über Rampen und Treppen zugänglich ist. Die Verbindung mit dem Radwegprojekt zwischen Rosé und Maison Rouge ist somit gewährleistet.
Das Projekt umfasst mehrere Kunstwerke wie die Brücke über den Focho, die Überführung von Le Moulin, die Brücke von Palon und die Unterführung von Maison Rouge, die mit einer Unterführung für den Viehtrieb verdoppelt wird.
Parallel dazu sieht das Projekt auch zahlreiche Massnahmen zum Schutz der Biodiversität vor. Hierzu zählen verschiedene Massnahmen zum Schutz von Flora und Fauna, wie die Einrichtung eines Detektionssystems, verschiedene geschützte Passagen, Leithecken, Blumenwiesen oder eine möglichst geringe Beleuchtung.
Darüber hinaus integriert das Projekt ein Bodenmanagementkonzept, um verschiedene bestehende landwirtschaftliche Parzellen aufzuwerten. Dieses Konzept sieht vor, dass alle hochwertigen Böden, die während der Bauarbeiten ausgehoben werden, wiederverwendet werden. Parallel dazu wird im Sektor Maison-Rouge eine Bodenverbesserung durchgeführt.
Das Projekt der Umfahrungsstrasse von Prez-vers-Noréaz wird im Spätsommer 2025 öffentlich aufgelegt.