Dauerausstellungen

Poetisch, imposant, manchmal lustig: die Belle Epoque der Jahrhundertwende. Sie glaubte an den Fortschritt und scheint uns doch liebenswert altmodisch. Von der eleganten Hochzeit bis zu den Kumpanen der Freiburger Unterstadt geben ihre Bilder eine Gesellschaft mit klar getrennten Klassen wieder. Die Arbeitswelt ist in Berufsgruppen unterteilt, die Freizeit von der Kirche strukturiert. Grandiose Brücken und neue Quartiere formen Städte und Landschaft um. Es ist die Geburt der Lebenswelt von heute, gesehen durchs Objektiv der Fotografen Macherel (in Zusammenarbeit mit der KUB Freiburg).
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Was sind Engel? Auch wenn der Begriff ursprünglich einen Boten bezeichnete, gehen die Vorstellungen darüber, wo Engel herkommen, wie sie aussehen und was sie tun stark auseinander: schakalsköpfige Begleiter der Toten ins Jenseits, geflügelte Überbringer göttlicher Botschaften, unerschrockene Krieger gegen das Böse, nackte Knäblein als Vermittler zwischen Liebenden, vorsehende Beschützer von Menschen in Gefahr. Die Ausstellung dokumentiert die faszinierende Welt der Engel, indem sie ihren Ursprüngen, Entwicklungssträngen und vielfältigen Ausprägungen nachgeht. Die ausgestellten Werke, die ein faszinierendes kulturhistorisches Erbe darstellen, stammen einerseits aus dem Bibel+Orient Museum (Antike), andrerseits aus dem Museum für Kunst und Geschichte (Mittelalter, Barock, Moderne). Punktuell werden sie durch wichtige Leihgaben aus bedeutenden Schweizer Museen ergänzt, so dass sich ein reiches und kohärentes Panorama der Entwicklung des Engelsbildes ergibt.
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Das MAHF präsentiert erstmals Werke aus der umfangreichen Grafiksammlung, die der Freiburger Archäologe Clemens Krause während mehr als einem halben Jahrhundert zusammengetragen hat. Gezeigt werden etwa 150 Blätter des 16.-19. Jahrhunderts, die sowohl das antike Rom wie auch die Stadt der Päpste während der Renaissance und des Barocks dokumentieren. Die berühmtesten Monumente der Ewigen Stadt sind so zu Gast im MAHF: das Pantheon, das Kolosseum, die Trajanssäule, der Konstantinsbogen, die Obelisken, die Petersbasilika, der Palazzo Farnese, die Villen der Medici und Pamphili und vieles mehr.
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Kleidung in Freiburger Sammlungen. Wie kleideten sich unsere Vorfahren? Folgten sie der Mode? Liessen sie ihre Röcke, Hosen und Wämser eigentlich waschen? Das MAHF und das Musée gruérien in Bulle präsentieren eine gemeinsame Ausstellung zur Bekleidung im Kanton Freiburg. Im MAHF zeigen Textilien, Gemälde, kostbares Kunsthandwerk, Archivquellen und ein Film auf, dass Kleider schon immer Leute machten: seit jeher hatten sie eine hohe symbolische Bedeutung und spielten eine wichtige Rolle in der Gesellschaftsordnung.
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Der Herbst ist da, die Jagd ist eröffnet! Im Pulverdampf, unter Hörnerklang und Hundegekläff stellt das Museum eine jahrtausendealte Leidenschaft aus heutigem Blickwinkel dar. Von den prähistorischen Jägern bis zu den Jägerinnen unserer Zeit setzt die Ausstellung die Nahrungssuche dem Vergnügen gegenüber. Sie betrachtet das Verhältnis des Menschen zur Natur bis in seine unheimlichen und irrationalen Aspekte. Anhand von kostbaren, ja merkwürdigen Objekten aus vergangenen Jahrhunderten, aber auch von jüngst entstandenen Fotografien und Filmen dokumentiert sie eine der ältesten menschlichen Tätigkeiten. Weidmannsheil! Seit den Anfangen der Menschheit verbindet die Jagd reine Nahrungssuche mit Lustgewinn und rituellem Brauchtum. Sie steht im Mittelpunkt unserer altesten Mythen. Ihre Geschichte widerspiegelt die Entwicklung politischer Ideen, technischen Fortschritts und kulinarischen Geschmacks; vor allem zeigt sie jedoch die wechselhafte Beziehung des Menschen zur Natur auf. Das MAHF erzàhlt die Jagd anhand von Objekten und Kunstwerken aus seinen eigenen Bestanden und aus dem Besitz von Leihgebern. In 15 Kapiteln inszeniert es Menschen und Tiere als wirkliche oder imaginare Akteure. Der Wilderer trifft hier auf den Kaiser, der heilige Hubertus auf den grossen bOsen Wolf. Ein paar Highlights? Ein Relief mit Maximilian I., einem der màch¬tigsten Herrscher der Renaissance, auf der Gàmsjagd. Fünf prachtvolle Tapisserien aus Aubusson, galante Jagdszenen um 1700. Die kostbare Jagdflinte der Grafen von Diesbach, Zeichen für das Prestige der Familie.
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Blicke, Passanten. Fotografische Bilder lassen sich nur schwer in Kategorien fassen. Die Grenzen zwischen dokumentarisch genauer Wiedergabe der Realität und künstlerischer Intervention sind stets fliessend. Ein unerwarteter Blick, eine kleine Geste, ein flüchtiger Schatten – ob genau geplant oder dem Zufall verdankt – kann der abgebildeten Wirklichkeit bereits einen surrealen Touch verleihen. Die Bilder entfalten dadurch eine Wirksamkeit, die jenseits der nacherzählbaren Botschaft liegt. Seit über 150 Jahren sammelt die Wiener Albertina Fotografien; inzwischen besitzt sie rund 100‘000 Aufnahmen unterschiedlichster Art. Aus diesem reichen Fundus zeigt das MAHF eine Reihe von Meisterwerken, wobei der Schwerpunkt auf der sogenannten Street Photography seit den 1930er Jahren liegt.
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Durch Schenkungen und Ankäufe wächst die Sammlung des MAHF mit jedem Jahr. Die Ausstellung präsentiert die spannendsten Neuzugänge der letzten 15 Jahre. Hinzu kommen Werke, die zwar seit längerem in der Sammlung sind, deren Wert aber erst in jüngster Zeit erkannt wurde. Mittelalterliche Skulpturen, Renaissance-Möbel, barocke Gemälde, Goldschmiede- und Elfenbeinkunst, historische und zeitgenössiche Fotografien sowie moderne Objektkunst: Es kommen alle auf ihre Kosten!
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Die Genferin Viviane Fontaine lebt seit über 25 Jahren im Kanton Freiburg. In Symbiose mit ihrer Umgebung entwickelte sie hier auf poetische Weise ihren künstlerischen Ausdruck. Von der Ernte über die Verarbeitung der Pflanzen bis hin zur Malerei setzt sie sich mit dem Werkstoff Papier auseinander. Ihre Schöpfungen wirken ebenso archaisch wie zeitlos. Die Ausstellung präsentiert dreissig Schaffensjahre der Künstlerin, die sich mit Hilfe der Natur eine organische Formensprache aus Pflanzenfasern geschaffen hat: dünnwandige Schalen, schwebende Kleider, Insekten aus Blättern.
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Es ist ein uralter Brauch, an öffentlichen Orten gemeinsam zu trinken, zu essen, zu spielen oder sich zu unterhalten. Seit je ziehen Wirtshäuser vielerlei Gäste an, vom distinguierten Aristokraten oder Bürger über den Handwerker und Bohemien bis hin zum Flittchen und Vagabunden. Im Zentrum der Ausstellung steht das Kneipenleben mit seinen Grenzüberschreitungen und aus der Sicht von Malern, Fotografen und Schriftstellern; auf dieser Beizentour werden zudem legendäre Wirtinnen und Lokale sowie Freiburger Zunfthäuser vorgestellt.

Im Espace Jean Tinguely - Niki de Saint Phalle MONUMENTAL. Skulptur und Architektur (01 mars 2015 - février 2016) im Werk von Niki de Saint Phalle im Espace Jean Tinguely - Niki de Saint Phalle Die Ausstellung präsentiert eine wenig bekannte Facette im Schaffen von Niki de Saint Phalle, die jedoch ihrer ganzen Kunst zugrundeliegt: ihre Vorliebe für die monumentale Skulptur, die bewohnbar und beschützend ist oder in Harmonie mit der Natur steht. Von der Kathedrale-Frau Hon (1966) zum Tarotgarten (1978- 1998), den gutmütigen Drachen, den Nana-Häusern und anderen Skulpturen-Parks hat sich Saint Phalle als eine der ersten im öffentlichen Raum wirkende Künstlerin profiliert. Als Vorkämpferin des Monumentalen erschafft Saint Phalle fantastische Welten und realisiert damit ihre ehrgeizigsten Träume. Damit die vielen ausgeführten Projekte verständlicher werden, zeigt die Ausstellung eine Auswahl von – mehrheitlich noch nie gezeigten – Fotografien von Rico Weber, dem Künstlerfreund und Assistenten von Saint Phalle, der an diesen Bauvorhaben teilnahm und viele von ihnen leitete.

Im Espace Jean Tinguely - Niki de Saint Phalle Eva Aeppli Köpfe (17.02.2017 - 20.08.2017) Die Ausstellung konzentriert sich auf die Köpfe von Eva Aeppli in patinierter teilweise vergoldeter Bronze. Die Künstlerin, die 2015 verstarb, verarbeitet darin die subtilen Wandlungen des menschlichen Charakters, indem sie sich auf das Gesicht konzentriert und der Körper überflüssig wird. Durch die Sternzeichen, die Planeten und die Menschlichen Schwächen sowie andere Serien versucht Aeppli die menschliche Physiognomie zu erfassen, um das Menschsein zu ergründen. Die aufmerksame Betrachtung der Werke zeigt auch ihr Interesse für das Material und die Oberfläche, das an die genähten Skulpturen der Künstlerin erinnert.











Archiv
- À toute vitesse
- MUSEOSCOPE - Christophe Maradan
- Museoscope - Wir und die Andern
- Fri Art est né du vide
- Bruch
- MUSEOSCOPE - Les 40 jours de l'Institut Créole en Chine
- MUSEOSCOPE - Josiane Guilland. Der sinnliche Teil
- M.S. Bastian & Isabelle L.: Imaginäres Museum
- Peter Aerschmann - I MISS YOU
- Im Wirtshaus (09.11.2018 - 17.03.2019)
- Le siècle oublié: Freiburg im 14. Jahrhundert (08.11.2019-23.02.2020)
- Mémoires vives (10.05.-18.08.2019)
- Ausstellung "Eine vergessene Zeit": Kunstvermittlung
- Isabelle Pilloud: Heldinnen
- CORPUS Das Sakrale und der Körper
- Isabelle Krieg: Ruinaissance
- YOKI (1922-2012)
- NOÉMI HANDRICK MUSE(S) : CERAMIQUE CONTEMPORAINE
- Museoscope - Nicolas Brodard
- CORPUS : Der isolierte Körper
- Inside saint Barthélemy