Frauen und Männer aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine lassen sich auf ein neues Abenteuer ein. Ihre Hände sind noch nicht so flink wie die von erfahrenen Profis, dennoch ist die Vorfreude auf die Arbeit in der Küche gross. Mit Cap Saveurs will der Kanton 12 Kandidatinnen und Kandidaten für den Beruf der Küchenhilfe ausbilden.
Die Rekrutierung via ORS und Caritas Schweiz stiess auf grossen Anklang. Nach einem Vorstellungstag am 18. August 2025 bei GastroFribourg standen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest.
Konkrete Antwort auf den Arbeitskräftemangel
Das Projekt bietet eine direkte Lösung für die Freiburger Gastronomiebedürfnisse. Es steht Personen ab 18 Jahren mit Ausweis F, S oder B Flüchtling offen und kombiniert berufsbezogene Französischkurse, eine praktische Ausbildung in der Küche bei GastroFribourg und ein Praktikum. Alle Teilnehmenden werden während der gesamten Dauer von einem Job-Coach des SAH Freiburg persönlich betreut.
Dreimonatiger Intensivkurs
Der Startschuss fiel am 25. August 2025 mit einem zweiwöchigen Auffrischungskurs in Französisch, organisiert vom SAH Freiburg. Vom 8. September bis zum 20. Oktober 2025 folgt eine achtwöchige Ausbildung von Hotel & Gastro formation für den Beruf der Küchenhilfe; ergänzend dazu erhalten die Teilnehmenden einmal pro Woche Unterstützung vom SAH Freiburg in den Bereichen Informatik und Techniken zur Arbeitssuche. Vom 21. Oktober bis Ende November 2025 können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schliesslich das Gelernte bei einem Praktikum in einem Restaurant des Kantons anwenden. Den krönenden Abschluss bildet die offizielle Diplomübergabe am 1. Dezember 2025 um 17 Uhr.
Win-win-Situation für alle Beteiligten
Die Projektpartner verfolgen, unterstützt vom KSA, drei Ziele: Ausbildungsförderung in einer Branche mit Arbeitskräftemangel, nachhaltige Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit sowie Förderung der finanziellen Unabhängigkeit der Teilnehmenden. Gastronomen, die eine Praktikantin oder einen Praktikanten aufnehmen möchten, können sich an GastroFribourg wenden.
Das Projekt wird bei Erfolg fortgesetzt und festigt die Politik der beruflichen Integration des KSA und des Kantons. Es ergänzt andere Integrationsprogramme, die in den letzten Jahren eingeführt wurden, z. B. «Façonne ton Avenir» in der Baubranche, «Techskills Academy» für technische Berufe im Bauwesen oder «Integration und Pflege» für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer.