Was wäre, wenn jeder Zugang zu einer gerechten und erfüllenden Beschäftigung hätte? Das ist eines der Ziele der Strategie für nachhaltige Entwicklung des Kantons Freiburg.
Beispielsweise soll die Langzeitarbeitslosigkeit der über 50-jährigen gesenkt und jungen Erwachsenen der Eintritt ins Berufsleben erleichtert werden. Der Fokus auf den Anfang und das Ende des Erwerbslebens ist bewusst gesetzt, da hier potenziell hohe Kosten entstehen. Junge Erwachsene, die den Einstieg ins Arbeitsleben nicht schaffen, laufen Gefahr, langfristig arbeitslos zu bleiben.
Aber auch Stellensuchende, die mitten im Leben stehen, profitieren von der Strategie Nachhaltige Entwicklung: Berufsberatungs- und Weiterbildungsangebote sind wichtige Angebote, von denen nicht nur die Teilnehmenden profitieren, sondern auch alle Unternehmen und Organisationen, die Mitarbeitende suchen. Der Arbeitsmarkt bietet zwar in der Regel neue Chancen, stellt Arbeitssuchende aber auch vor grosse Herausforderungen, besonders wenn sie noch nie oder seit längerer Zeit nicht mehr arbeitstätig waren. Mit der Digitalisierung haben sich viele Veränderungsprozesse beschleunigt und der (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben fällt nicht allen gleich leicht.
Im Rahmen der Strategie Nachhaltige Entwicklung wurden verschiedene Unterstützungsangebote in diesem Gebiet entwickelt bzw. gezielter beworben. Das Resultat kann sich sehen lassen:
- Seit 2022 haben mehr als 500 Personen eine Kompetenzbilanz erstellen lassen, die detailliert über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten Auskunft gibt. Die Standortbestimmung ist eine praxisorientierte Basisberatung, die Arbeitssuchende sowie Personen im Arbeitsmarkt darin stärkt, passende Weiterbildungen zu besuchen, sich auf aktuelle Arbeitsangebote zu bewerben und ganz generell ihre Beschäftigungsfähigkeit verlängert.
- Im gleichen Zeitraum wurden 300 junge Erwachsene bei der Vorbereitung ihrer Bewerbungsunterlagen unterstützt, wodurch sie ihre Kompetenzen identifizieren, geeignete berufliche Projekte entwickeln und sich effektiv auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten konnten. Dieser Ansatz fördert einen erfolgreichen Übergang in die Beschäftigung und senkt damit das Risiko einer hohen Arbeitslosenquote unter jungen Erwachsenen im Kanton Freiburg.
- Darüber hinaus konnten die Effizienz und die Kommunikation des Instruments zur beruflichen Eingliederung junger Menschen verbessert werden. Ausserdem konnten sozialpädagogische Leistungen für junge Menschen gefördert werden. Diese Massnahmen ermöglichen es, den Übergangsprozess junger Menschen zu begleiten und zu stabilisieren.
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