Steigende Temperaturen und menschliche Aktivitäten begünstigen die Ausbreitung und Ansiedlung der Tigermücke (Aedes albopictus). Sie ist bereits seit einigen Jahren in mehreren Schweizer Kantonen präsent. Im Kanton Freiburg konnte sich aber noch keine dauerhafte Population festsetzen.
Das Problem
Die Tigermücke kann Krankheiten wie Dengue- und Chikungunya-Fieber oder Zika-Virus-Infektionen übertragen. Derzeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von einer erkrankten Person auf eine gesunde Person im Kanton noch sehr gering. Bei einer Zunahme der Mückenpopulation kann ein Risiko für lokale Epidemien jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Strategie der Bundes- und Kantonsbehörden besteht darin, die Tigermücken-Population auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten, um diese Risiken zu begrenzen.
Wir alle sind Teil der Lösung
Das Amt für Umwelt ruft die Bevölkerung dazu auf, Brutstätten zu beseitigen und Ansiedlungen der Tigermücke zu melden. Die Mithilfe aller ist unerlässlich, um auch auf Privatgrundstücken handeln zu können und das gesamte Kantonsgebiet abzudecken. Zwei einfache Massnahmen genügen:
- Eiablage verhindern: alle geeigneten Brutstätten wie kleine stehende Wasseransammlungen, Wasserschalen, alte Reifen, Risse in Mauern, offene Behälter, Giesskannen usw. beseitigen;
- alle tagaktiven Mücken melden auf der nationalen Plattform www.muecken-schweiz.ch . Bei einem verifizierten Fund wird die Gemeinde benachrichtigt und es wird eine Überwachung eingerichtet. Falls nötig kann eine gezielte Behandlung mit einem spezifischen Biozid durchgeführt werden, das keine Auswirkungen auf die übrige Fauna und Flora hat.
Da die Tigermücke nach ihrer Ansiedlung nur schwer zu bekämpfen ist, spielt die Prävention eine entscheidende Rolle. Den Gemeinden werden deshalb Informationen zur Verfügung gestellt, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Eine Beschreibung der Tigermücke, praktische Tipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Internetseite Tigermücken | Staat Freiburg.