Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg, Selbstevaluierung der Massnahmen
Ende 2023 wurde eine Selbstevaluierung der Massnahmen des Unterstützungsplans für die Jugend Freiburg durchgeführt. Grundlage war ein Fragebogen, der vom Lenkungsausschuss validiert wurde. Diese Bewertung ermöglichte eine Analyse der umgesetzten Massnahmen, eine Einschätzung der Grenzen und Herausforderungen vor Ort sowie eine Gesamtauswertung der Erfolge, Schwierigkeiten und Hindernisse. Ziel war es, die Wirksamkeit des Plans zu beurteilen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, um künftige Situationen besser zu bewältigen.
Veröffentlicht am 28. April 2025 - 15h39
Im März 2021 erkannte der Staatsrat von Freiburg die besondere Notlage junger Menschen aufgrund der COVID-19-Pandemie an und schlug eine Strategie vor, um darauf zu reagieren. Eine Task Force, der „Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg“, wurde eingerichtet, um auf die Bedürfnisse von Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren einzugehen. Zehn dringende Massnahmen wurden definiert und zwischen 2022 und 2023 mit einem dafür vorgesehenen Budget in Zusammenarbeit mit den Akteuren des Bereichs umgesetzt. Das Jugendamt (JA) koordinierte und überwachte die Massnahmen, und im Oktober 2023 wurde eine interne Bewertung der Ergebnisse durchgeführt.
Der Unterstützungsplan für die Jugend Freiburg wurde in mehreren Schritten strukturiert. Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote in Schlüsselbereichen wie psychische Gesundheit, Zusammenleben, berufliche Eingliederung, Prävention und Bürgerschaft durchgeführt, um die Lücken und spezifischen Bedürfnisse junger Menschen zu ermitteln. Anschliessend wurden dringende Massnahmen nach ihrer Relevanz vor Ort priorisiert. Es wurden zehn Massnahmen ausgewählt, von denen sieben bereits existierten, aber verstärkt werden mussten, um den erhöhten Bedürfnissen im Zusammenhang mit der Pandemie gerecht zu werden. An diesen Massnahmen waren drei Direktionen beteiligt: die GSD, die BKAD und die VWBD.
Die Massnahmen verteilen sich wie folgt auf die betroffenen Dienststellen oder Akteure:
- Unterstützung bei der Entwicklung von Straßensozialarbeit: Fachstelle für Kinder-und Jugendförderung (FKJF), Verein REPER, Verein für Kinder- und Jugendförderung Deutschfreiburg (VKJ)
- OMax: Berufliche Eingliederung von Jugendlichen nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit Amt für Berufsberatung und Erwachsenenbildung (BEA)
- Unterstützung der Stiftung Transit, Bereich SPFB: Stiftung Transit, Sozialvorsorgeamt (SVA)
- Lokale und niederschwellige Hilfe bei der sozioprofessionellen Eingliederung: Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion (VWBD)
- Unterstützung für das Sprechen von Jugendlichen, Beratung und Austausch mit Jugendlichen: FKJF
- Unterstützung von Jugendprojekten: FKJF
- Stärkung des kantonalen Programms zur Förderung der psychischen Gesundheit: Amt für Gesundheit (GesA)
- Stärkung der sozialpädagogischen Begleitung: GesA, Verein REPER
- Finanzielle Unterstützung der Jugendgirons: FKJF
- Ausweitung der PsyMobile-Leistungen: Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG)
Ende 2023 wurde eine Selbsteinschätzung der Massnahmen des Unterstützungsplans für die Jugend Freiburg durchgeführt. Den Mitgliedern des Lenkungsausschusses und den Verantwortlichen für die Massnahmen in den betroffenen Abteilungen wurde ein Fragebogen zur Validierung und Konsultation übermittelt. Die Abteilungsleitungen haben diese Selbsteinschätzungen anschliessend validiert. Dieser Ansatz ermöglichte es, positive Lehren aus der Umsetzung eines Notfall-Unterstützungsplans als Reaktion auf eine Krise zu ziehen und so Perspektiven für die Verbesserung des Managements zukünftiger Krisen zu bieten.
Angehängte Dokumente
Herausgegeben von Fachstelle für Kinder-und Jugendförderung
Letzte Änderung: 11.06.2025 - 13h43