Alles zum Thema Coronavirus: Symptome, Grundprinzipien, Vorgehen bei Symptomen, psychologische Unterstützungsmöglichkeiten, Informationen für Gesundheitsfachpersonen
HOTLINE GESUNDHEIT
Infoline Bundesamt für Gesundheit BAG: 058 463 00 00 – Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr
Hotline Gesundheit des Kantons: 080 026 1700 – Gratisnummer – Für alle Anliegen, insbesondere Fragen zur Impfung sowie Gesundheitsfragen von Bevölkerung und Gesundheitsfachpersonen.
Rufen Sie bei gesundheitlichen Problemen in Zusammenhang mit COVID-19 zuerst Ihre Hausärztin/ Ihren Hausarzt an.
Sie können sich auch per E-Mail an folgende Adresse wenden: covidtracing@fr.ch. Wegen der hohen Infektionsraten kann die Antwort auf schriftliche Fragen länger dauern. Danke für Ihr Verständnis.
Übertragung, Symptome, Verlauf und besonders gefährdete Personen
Wie wird das Virus übertragen?
Das Virus überträgt sich am häufigsten bei engem und längerem Kontakt , z. B. wenn man zu einer infizierten Person weniger als 1,5 Meter Abstand hat und dabei keine Schutzmassnahmen eingehalten werden. Je länger und enger dieser Kontakt ist, desto grösser ist das Risiko einer Ansteckung.Das Virus wird wie folgt übertragen:
Atmet, spricht, niest oder hustet die infizierte Person, können virenhaltige Tröpfchen direkt auf die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen von anderen Menschen in unmittelbarer Nähe (<1,5 m) gelangen.
Eine Übertragung durch Aerosole ist über kurze Distanzen oder auch über weitere Distanzen möglich. Diese Art der Übertragung findet vor allem in kleinen und schlecht belüfteten Innenräumen statt, in denen sich Aerosole über längere Zeit anreichern können. Dies kann vor allem bei Aktivitäten eine Rolle spielen, die eine verstärkte Atmung erfordern, z.B. bei körperlicher Arbeit, Sport, lautem Sprechen und Singen.
Wenn infizierte Personen husten und niesen, gelangen ansteckende Tröpfchen auf ihre Hände oder auf benachbarte Oberflächen. Eine andere Person könnte sich anstecken, wenn sie diese Tröpfchen mit den Händen aufnimmt und anschliessend Mund, Nase oder Augen berührt.
Welches sind die Krankheitssymptome?
Eine Infektion mit dem Coronavirus kann sich auf verschiedene Arten äussern. Die häufigsten Symptome sind:
Symptome einer akuten Atemwegserkrankung (Halsschmerzen, Husten [meist trocken], Kurzatmigkeit, Brustschmerzen)
Fieber
Plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns
Die Krankheitssymptome sind unterschiedlich stark und können je nach Virusvariante variieren. Sie können auch leicht sein. Bereits ein Schnupfen kann eine Infektion bedeuten. Ebenfalls möglich sind Komplikationen wie eine Lungenentzündung.
Informationen zu den Langzeitfolgen von COVID-19 finden Sie auf der BAG-Website.
Wie verläuft die Krankheit?
Erkrankungen mit dem Coronavirus können sehr unterschiedlich verlaufen.
Manche Menschen haben gar keine Symptome. Sie wissen dann nicht, dass sie angesteckt sind und können deshalb das Coronavirus unbemerkt an andere Personen weitergeben.
Eine grosse Mehrheit mit einer Ansteckung zeigt einen milden Krankheitsverlauf. Das heisst, sie haben Symptome, die mild bleiben und nur wenige Tage anhalten.
Bei manchen Personen verschlimmern sich die Symptome und sie benötigen eine Behandlung im Spital. Ein schwerer Verlauf kann in jedem Alter auftreten: Bei Kindern und Jugendlichen ist er sehr selten. Besonders gefährdete Personen haben hingegen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf.
Nach einer Erkrankung am Coronavirus verspüren einige Personen häufig über Wochen oder Monate Folgen der Krankheit. Informationen zu den Langzeitfolgen von Covid-19 finden Sie auf der BAG-Website.
Bei einigen Personen verschlimmern sich die Atemwegs-Symptome derart, dass sie eine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Dann werden sie zur Unterstützung der Lungenfunktion maschinell beatmet.
Mehr Informationen zur Krankheit COVID-19 auf der BAG-Website
Wer ist besonders gefährdet?
Für bestimmte Personen kann die Ansteckung mit dem Coronavirus gefährlich sein, denn bei ihnen kann die Erkrankung schwer verlaufen; insbesondere Personen, die nicht geimpft und/oder nicht mit dem Coronavirus infiziert wurden, und besonders gefährdete Personen:
Das Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Ansteckung mit dem Coronavirus steigt mit zunehmendem Alter. Ab einem Alter von 50 Jahren erhöht sich zudem die Hospitalisierungsrate. Auch Vorerkrankungen erhöhen das Risiko zusätzlich.
Schwangere weisen bei einer Erkrankung an COVID-19 ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf auf.
Erwachsene Personen mit Trisomie 21 weisen ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf auf. Somit gehören sie zu den besonders gefährdeten Personen.
Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Lungen- und Atemwegserkrankungen, Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen, Krebs, Adipositas (BMI ≥ 35 kg/m2), Niereninsuffizienz, Leberzirrhose
Hilfe und Betreuung für besonders gefährdete Personen im Kanton Freiburg - zusätzliche Informationen
Wie kann ich mich und andere schützen?
Mit der Aufhebung der Massnahmen gewinnt die Verantwortung jedes Einzelnen an Bedeutung. Wie man sich selbst und andere schützt, hängt vom eigenen Verhalten ab.
Grundprinzipien
Impfung: Wir empfehlen Ihnen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Denn die Impfung bietet den besten Schutz vor einer Infektion mit COVID-19, vor ihrer Übertragung, vor schweren Formen der Krankheit und vor möglichen Langzeitfolgen. Weitere Informationen zur COVID-19-Impfung
Maskentragen: Sie können weiterhin Masken tragen, wenn Sie das möchten. Masken schützen Sie und andere vor einer Infektion. Wenn Sie Kontakt zu besonders gefährdeten Personen haben, kann es sinnvoll sein, eine Maske zu tragen.
Geschlossene Räume mehrmals am Tag lüften: Lüften verdünnt die Konzentration von Coronaviren in Innenräumen und erlaubt, das Risiko einer Übertragung zu vermindern.
Gründliches Händewaschen (VIDEO) oder -desinfizieren.
In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen (VIDEO).
Sie sind besonders gefährdet oder möchten sich zusätzlich schützen. Was können Sie tun?
Zusätzlich zu den Grundprinzipien kann Folgendes beachtet werden:
Gesundheitszustand beobachten: Überprüfen Sie Ihren Gesundheitszustand und lassen Sie sich bei Symptomen testen.
Maske tragen: Atemschutzmasken können in Räumen oder Situationen, in denen ein erhöhtes Übertragungsrisiko besteht, sinnvoll sein (z. B. geschlossene und schlecht belüftete Bereiche, Menschenansammlungen, ÖV).
Abstand halten: Vermeiden Sie enge und lange Kontakte sowie Menschenansammlungen und halten Sie genügend Abstand zu anderen.
Arbeit: Wenn Sie arbeitstätig sind, klären Sie mit dem Arbeitgeber ab, welche Schutzmassnahmen am Arbeitsplatz gelten.
Wenn Sie sich krank fühlen, sollten Sie zu Hause bleiben. Bei Symptomen kann es sinnvoll sein, dass Sie sich testen lassen, insbesondere dann, wenn Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören. Die Kosten werden vom Bund übernommen.
Sozialkontakt: Sie sollten Kontakte vermeiden oder reduzieren, vor allem dann, wenn es sich dabei um besonders gefährdete Personen handelt. Das Tragen einer Maske kann ausserhalb des Haushalts sinnvoll sein.
Arbeit: Wenn Sie arbeitstätig sind, besprechen Sie Ihren Arbeitseinsatz, die nötigen Schutzmassnahmen und die Notwendigkeit sowie Frist eines Arztzeugnisses mit dem Arbeitgeber.
Kontakt zu besonders gefährdeten Personen: Wenn Sie jemanden besuchen wollen (beispielsweise in einem Spital oder Alters- und Pflegeheim), dann überlegen Sie sich, ob Sie den Besuch verschieben möchten. Erkundigen Sie sich zudem vorgängig über die geltende Besuchsregelung.
Testresultat kommunizieren: Wenn Sie Kontakt zu besonders gefährdeten Personen hatten, ist es sinnvoll, sie so früh wie möglich über das positive Testergebnis zu informieren.
Bei Krankheit: Wenn Sie sich krank fühlen, sollten Sie zu Hause bleiben und Kontakte vermeiden oder reduzieren. Vor allem dann, wenn es sich dabei um besonders gefährdete Personen handelt.
Besonders gefährdete Personen:Wenn Sie zu den besonders gefährdeten Personen gehören, überlegen Sie sich, Ihre ärztliche Fachperson zu kontaktieren. So kann eine frühzeitige Behandlung von COVID-19 in Betracht gezogen werden.
Maske:Das Tragen einer Maske kann ausserhalb des Haushalts sinnvoll sein.
Arbeit: Wenn Sie arbeitstätig sind, besprechen Sie Ihren Arbeitseinsatz, die nötigen Schutzmassnahmen und die Notwendigkeit sowie Frist eines Arztzeugnisses mit dem Arbeitgeber.
Allgemein: Beachten Sie die Grundprinzipien. Reduzieren Sie, wenn möglich, für einige Tage Ihre Kontakte, vor allem mit besonders gefährdeten Personen.
Psychologische Unterstützung
Hier und hier finden Sie verschiedene nützliche Telefonnummern und Ressourcen.