Bedeutende archäologische Hinterlassenschaften im Intyamon-Tal
Das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg führt derzeit in Grandvillard Ausgrabungen an einem monumentalen Grabhügel aus der älteren Eisenzeit (800–450 v. Chr.) durch. Der Hügel misst im Durchmesser etwa 10 Meter und birgt in seinem Zentrum eine Einzelbestattung, die kurz vor der vollständigen Freilegung steht.
Es handelt sich um das dritte Grabmal dieser Art, das auf diesem seit 2019 untersuchten Bestattungsplatz im Intyamon-Tal zum Vorschein kam. Die Ausgrabung des Grabhügels ist dringend erforderlich, da er durch einen nahen gelegenen Wildbach von der Zerstörung bedroht ist. Ziel der Massnahme ist es daher, die Überreste zu dokumentieren, bevor sie unwiederbringlich verloren gehen.
Ein Monument, das besser erhalten ist als seine Vorgänger
Die im November begonnen und bis Januar 2026 andauernden Untersuchungen bringen eine bemerkenswert gut erhaltene Grabstätte zum Vorschein. Die Dokumentation der Überreste ermöglicht ein besseres Verständnis der Gesellschaftsordnung im Intyamon um 600 v. Chr.
Frühere Entdeckungen in derselben Nekropole legen nahe, dass es sich um Gräber bedeutender Persönlichkeiten handelte, die hier – manchmal ausgestattet mit Beigaben aus Buntmetall – ihre letzte Ruhe fanden.