Asylwesen im Kanton Freiburg.
Asyl- und Flüchtlingswesen fallen in die Zuständigkeit des Bundes. Die Kantone sind jedoch zuständig für Aufnahme, Betreuung, Unterbringung und Integration der Personen, die unter das Asylgesetz fallen. Im Kanton Freiburg kümmert sich das Kantonale Sozialamt um die Koordination dieser Aufgaben.
Neustrukturierung des Asylbereichs
Am 1. März 2019 trat in der ganzen Schweiz die Verfahrensbeschleunigung im Asylwesen in Kraft. Sie leistet der Änderung des Asylgesetzes (AsylG) Folge, über die am 5. Juni 2016 abgestimmt wurde; diese fordert, dass Asylgesuche nicht nur schneller (in einem Bundesasylzentrum innerhalb von 140 Tagen), sondern auch gerecht bearbeitet werden, namentlich dank einer kostenlosen juristischen Beratung und Vertretung.
Asylsuchende, die einen positiven Entscheid erhalten haben oder die provisorisch aufgenommen wurden, werden innerhalb von einigen Wochen den Kantonen zugewiesen. Asylsuchende, deren Asylgründe weitere Abklärungen durch das Staatssekretariat für Migration (SEM) erfordern ‒ Letzteres wendet in diesem Fall ein erweitertes Verfahren an, das bis zu einem Jahr dauern kann ‒ werden ebenfalls den Kantonen zugewiesen, wobei diese für die nachfolgenden Schritte zuständig sind, unabhängig davon, wie das Verfahren ausgeht.
Im Auftrag des Kantons Freiburg kümmern sich ORS um die Asylsuchenden und Caritas Schweiz, Abteilung Migration & Intégration Suisse romande, um Flüchtlinge, einschliesslich der Personen, die im Rahmen des Resettlement-Programms des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) als besonders schutzbedürftig anerkannt wurden. ORS und Caritas arbeiten seit mehreren Jahren zusammen, um die Betreuung der Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich vom ersten Tag an bis zu ihrer Integration zu gewährleisten.
Aufnahme, Betreuung und Unterbringung von Personen aus dem Asylbereich
Dem Kanton Freiburg werden vom Bund 3,8% der Asylsuchenden zugeteilt. Bei ihrer Ankunft werden die Personen entsprechend ihrer Situation in einer der Unterkünfte im Kanton untergebracht. Im Auftrag des Kantons Freiburg kümmert sich das ORS um die Aufnahme, die Betreuung und die Beherbergung von Asylsuchenden, vorläufig Aufgenommenen und abgewiesenen Asylsuchenden. Sie betreibt auch die Rückkehrberatungsstelle. Caritas Schweiz, Abteilung Migration & Intégration Suisse romande, ist für die soziale und finanzielle Begleitung und die Integration von Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung und von vorläufig aufgenommenen Flüchtlingen und schutzbedürftigen Personen mit Aufenthaltsbewilligung zuständig. Hier finden Sie die monatliche Statistik über die Belegung der Asylunterkünfte und Wohnungen durch Personen aus dem Asylbereich.
«Envole-moi»: ein spezifisches Programm für unbegleitete Minderjährige
Das Programm mit dem Namen «Envole-moi» bezweckt die harmonische Entwicklung und die Selbstständigkeit dieser Menschen und berücksichtigt ihre besonderen sozial-pädagogischen Bedürfnisse. Ihre Betreuung erfolgt im Rahmen einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, an der mehrere staatliche Dienste, die auftraggebenden Stellen ORS und Caritas, aber auch zahlreiche Vereine und Freiwillige beteiligt sind.
Integration der Asylsuchenden und der Flüchtlinge
Der Kanton Freiburg behält seinen Kurs in der Politik für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention bei. Ab 2022 wird er mit grosser Überzeugung sein drittes kantonales Integrationsprogramm (KIP 2bis) umsetzen.
Seit 2014 erfolgt die spezifische Integrationsförderung auf der Grundlage von kantonalen Integrationsprogrammen KIP, die für einen Zeitraum von vier Jahren mit dem Bund ausgehandelt werden. Im Kanton Freiburg sind die Fachstelle für die Integration der MigrantInnen und für Rassismusbekämpfung (IMR) und das Kantonale Sozialamt (KSA) gemeinsam für die Integrationspolitik zuständig. Die KIP verfügen über einen gemeinsamen Orientierungsrahmen, der aus drei Pfeilern besteht (Information und Beratung, Bildung und Arbeit, Verständigung und gesellschaftliche Integration). Eine «Netzwerkgruppe» begleitet die Umsetzung des KIP und fördert den interinstitutionellen Austausch.
Bund und Kantone haben sich im Frühjahr 2018 auf die gemeinsame Integrationsagenda für Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich geeinigt. In seiner Sitzung vom 10. April 2019 hat der Bundesrat die Umsetzung der Integrationsagenda Schweiz (IAS) genehmigt, dank der Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen künftig rascher in die Arbeitswelt integriert und die Abhängigkeit von der Sozialhilfe reduziert werden sollen. Die Integrationsagenda, die seit dem 1. Mai 2019 in Kraft ist, hält verbindliche Wirkungsziele fest, die durch einen für alle Kantone geltenden Integrationsprozess erreicht werden sollen. Im Kanton Freiburg ist das KSA für ihre Umsetzung zuständig.
«Vitamin F+/Vitamin B+» ist eine Massnahme zur Förderung der beruflichen Eingliederung. Es handelt sich um eine Beschäftigungsförderung zugunsten von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die eine vorläufig aufgenommene Person (mit Ausweis F), oder eine Fluchltlingeperson (mit Ausweis B), einstellen. Mithilfe dieser Massnahme können die Unternehmen Personen mit Ausweis F testen und danach einstellen und werden für das Beschäftigungsrisiko entschädigt. Zudem erhält das Unternehmen für die bzw. den Mitarbeitenden einen Weiterbildungsgutschein und kann auf die Unterstützung einer spezialisierten Ansprechperson zählen, die bei etwaigen Problemen jederzeit zur Verfügung steht.
In Zusammenarbeit mit dem Freiburger Arbeitgeberverband UPCF stellt das KSA die Plattform FRintegration.ch den freiburgischen Unternehmen zur Verfügung. Die Plattform FRintegration.ch ist ein Ort des Austauschs zwischen arbeitsbewilligten Flüchtlingen , und Unternehmen des Kantons Freiburg. FRintegration.ch gibt den Unternehmen…
- online-Einsicht in die Unterlagen von Flüchtlingen, die sich in den Freiburger Arbeitsmarkt integrieren möchten;
- direkt eine Stelle, eine Ausbildung oder ein Praktikum auszuschreiben;
- einfacher Zugang zu allen Informationen, die für die Aufnahme von Flüchtlingen relevant sind .
Integration von Familien mit Migrationshintergrund
Bei den Hausaufgaben helfen, erklären, wie die Krankenkassen oder die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren, beim Ausfüllen eines amtlichen Formulars behilflich sein – genau dies tun die jungen Freiwilligen des Jugendrotkreuzes (JRK) und des Vereins Hiwot. Doch aktuell übersteigt die Nachfrage das Angebot. Ein Video wirbt deshalb mit Unterstützung der Direktion für Gesundheit und Soziales für diese Art von Freiwilligenarbeit. Das Ziel: Neue Kräfte rekrutieren.
Frühe Förderung
Im Rahmen des kantonalen Integrationsprogramms (KIP) 2018‒2021 und der Integrationsagenda Schweiz (IAS) führt das KSA ein Programm zur Förderung der Integration von Familien und Kleinkindern aus dem Asylbereich durch. Dieses Programm umfasst zehn Massnahmen zur Frühförderung und Elternbegleitung, die von den Vereinigungen der Bereiche frühe Kindheit und Integration kantonsweit auf Französisch und Deutsch angeboten werden. Diese zum Teil neuen Massnahmen wurden in einem partizipativen Prozess mit diesen Vereinigungen sowie den für den Asylbereich beauftragten Organisationen entwickelt, ORS und Caritas Schweiz, Abteilung Migration & Intégration Suisse romande. Sie berücksichtigen die besonderen Bedürfnisse dieser Familien und fördern gleichzeitig den Austausch mit der lokalen Gesellschaft. Zur Förderung dieser Leistungen in den Familien, insbesondere vor dem Schuleintritt eines Kindes, werden Begleitungen in Form von «Entdeckungsbesuchen» angeboten; zudem wird zu Nachfolgezwecken derzeit eine Zusammenarbeit mit dem Amt für französischsprachigen obligatorischen Unterricht (FOA) aufgebaut. Diese bereichsübergreifende Zusammenarbeit trägt zur Umsetzung des KIP und der AIS bei.
Einsatz zugunsten der Asylsuchenden
"Ich möchte Kleider oder Möbel spenden", "Ich möchte helfen", "Ich habe eine Immobilie, die ich an Asylsuchende vermieten könnte", "Ich habe Zeit und möchte mich engagieren..."
Es ist, für diejenigen, die helfen wollen, nicht immer einfach zu wissen, an wen sie sich wenden müssen oder welchen Verein sie kontaktieren sollen.
Werfen Sie einen Blick auf die folgenden Links und entdecken Sie die vielen Hilfsprojekte zugunsten der Asylsuchenden im Kanton Freiburg:
Gesetzliche Grundlagen
Gesetzliche Grundlagen und Sozialhilferichtsätze für Personen aus dem Asylbereich.
Les procédures d’asile
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Le 1er mars 2019 entre en vigueur l'accélération des procédures d'asile dans toute la Suisse. Donnant suite à la modification de la loi sur l'asile (LAsi) votée le 5 juin 2016, celle-ci implique leur traitement à la fois rapide, dans un centre fédéral pour requérants d'asile (CFA) sous 140 jours, et équitable, notamment grâce à des conseils et une représentation juridiques gratuits.
Les requérants dont la décision d'asile est positive ou l'admission est provisoire sont attribués aux cantons dans un délai de quelques semaines. Les requérants dont les motifs d'asile nécessitent d'ultérieures clarifications faites par le Secrétariat d'Etat aux migrations (SEM) , qui applique dans ces cas une procédure étendue pouvant aller jusqu'à une année, sont également attribués aux cantons, responsables des étapes suivantes quelle que soit l'issue de la procédure.
Sur mandat du canton de Fribourg, les requérants d'asile sont pris en charge par ORS et les réfugiés, y compris les personnes reconnues comme étant particulièrement vulnérables dans le cadre du projet de réinstallation mené par le Haut Commissariat des Nations Unies pour les réfugiés (HCR), par Caritas Suisse Département Intégration & Migration Suisse romande. ORS et Caritas collaborent, et ce depuis un certain nombre d'années, afin d'assurer, dès le premier jour et jusqu'à leur intégration, le suivi des personnes du domaine de l'asile et des réfugiés.
Accueil, hébergement, encadrement et intégration des personnes du domaine de l'asile et des réfugiés
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Le canton de Fribourg se voit attribuer par la Confédération 3.8% des requérants d'asile. A leur arrivée, ces personnes sont prises en charge selon leur situation dans l'un des foyers du canton. Sur mandat du canton, ORS s'occupe de l'accueil, de l'encadrement et de l'hébergement des requérants d'asile, des personnes admises à titre provisoire et des requérants d'asile déboutés, de même que l'organisation et la mise en œuvre du Bureau de conseils en vue du retour. Caritas Suisse Département Intégration & Migration Suisse romande assure le suivi social et financier, ainsi que l’intégration des réfugiés statutaires au bénéfice d’une autorisation de séjour, des réfugiés admis provisoirement et des personnes à protéger bénéficiant d’une autorisation de séjour. Voici la statistique mensuelle relative à l'occupation des structures d'hébergement ainsi que des appartements par les personnes relevant de l'asile.
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Depuis 2017, le canton dispose d'un programme d'encadrement et d'intégration pour requérants mineurs non accompagnés et jeunes adultes du domaine de l'asile et des réfugiés. Baptisé "Envole-moi", celui-ci vise le développement harmonieux et l'autonomie des mineurs non accompagnés, en tenant compte de leurs besoins socio-éducatifs particuliers, ainsi que des jeunes jusqu'à 25 ans. Leur encadrement s'appuie sur une collaboration intersectorielle, à laquelle prennent part plusieurs services étatiques, les organes mandataires ORS et Caritas, mais aussi de nombreuses associations et des bénévoles.
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Le canton de Fribourg poursuit avec conviction sa feuille de route en politique d’intégration des migrant-e-s et de prévention du racisme. Dès 2022 et jusqu’en 2023, il mettra en œuvre son troisième Programme d’intégration cantonal – le PIC 2bis. Dans ce contexte s’inscrit également le lancement du PIF bis – le deuxième Programme d’intégration de la Ville de Fribourg.
Depuis 2014, la politique d'intégration est mise en œuvre en Suisse sur la base de programmes d'intégration cantonaux PIC. Ces derniers sont négociés avec la Confédération sur une période de quatre ans. Dans le canton de Fribourg, la politique d’intégration est conjointement promue et coordonnée par le Bureau de l’intégration des migrant-e-s et de la prévention du racisme (IMR) et le Service de l’action sociale (SASoc). Les PIC se caractérisent par un cadre commun d’orientation composé de trois piliers (Information et conseil, Formation et travail, Communication et intégration sociale) et huit domaines d’action. Un « Groupe-réseau » accompagne l'implémentation du PIC et favorise les échanges interinstitutionnels.
La Confédération et les cantons se sont entendus, au printemps 2018, sur un agenda commun en matière d’intégration s'agissant des personnes issues du domaine de l'asile et des réfugiés. Lors de sa séance du 10 avril 2019, le Conseil fédéral a approuvé la mise en œuvre de l’Agenda Intégration Suisse (AIS), qui doit permettre aux réfugiés et aux personnes admises à titre provisoire de s’intégrer plus rapidement dans le monde du travail et de réduire leur dépendance de l’aide sociale. A cette fin, l'AIS, en vigueur depuis le 1er mai 2019, fixe des objectifs obligatoires, à atteindre au moyen d’un processus d’intégration commun à tous les cantons. A Fribourg, c'est le SASoc qui est chargé de sa mise en oeuvre.
"Vitamin F+/Vitamin B+" fait partie des mesures déployées pour aider à l'insertion professionnelle. C'est un subside à destination des patrons et des patronnes qui embauchent des personnes étrangères détentrices d’un permis F, aussi appelé «admission provisoire», ou d'un permis B réfugié. La mesure permet aux entreprises de tester puis d’engager une personne détentrice d’un permis F avec un soutien au risque à l’embauche. De plus, l’entreprise dispose d’un bon de perfectionnement professionnel pour l’employé-e et peut aussi compter sur le soutien d’une personne de contact spécialisée, qui est disponible en tout temps pour résoudre les problèmes qui pourraient survenir.
Le SASoc, en collaboration avec l'Union patronale du canton de Fribourg UPCF , met à disposition des entreprises fribourgeoises la plateforme FRintegration.ch . La plateforme FRintegration.ch est un lieu d’échange entre les réfugié-e-s autorisé-e-s à travailler et les entreprises du canton de Fribourg. FRintegration.ch permet aux entreprises…
- de consulter en ligne des dossiers de réfugié-e-s prêt-e-s à s’insérer sur le marché de l’emploi fribourgeois ;
- d’annoncer directement leurs postes de travail, de formation ou de stage ;
- d'avoir accès facilement à toutes les informations utiles pour l'engagement d'un-e réfugié-e .
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Accompagner les devoirs des enfants, expliquer le fonctionnement des caisses-maladie ou des transports publics, aider à remplir un formulaire administratif : autant de domaines où les jeunes bénévoles de la Croix-Rouge jeunesse (CRJ) et l’association Hiwot apportent une aide concrète. Mais les demandes dépassent actuellement l’offre. Une vidéo soutenue par la Direction de la santé et des affaires sociales DSAS vise à promouvoir cette forme de bénévolat et à recruter de nouvelles forces vives.
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Dans le cadre du Programme cantonal d’intégration (PIC) 2018-2021 et de l’Agenda Intégration Suisse (AIS), le SASoc met en œuvre un programme en vue d’encourager l’intégration des familles et de la petite enfance relevant de l’asile. Ce programme est composé de 10 mesures d’encouragement précoce et de soutien à la parentalité offertes en français et en allemand dans tout le canton par des associations actives dans les domaines de la petite enfance et de l’intégration. Ces mesures, en partie nouvelles, ont été développées dans le cadre d’un processus participatif impliquant lesdites associations, mais également les organisations mandataires pour le domaine de l’asile et des réfugiés, ORS et Caritas Suisse Département Intégration & Migration Suisse romande. Elles ont pour caractéristique de prendre en compte les besoins particuliers de ces familles, mais elles encouragent également les échanges avec la société locale. Des accompagnements sous forme de « visites découverte » sont mis en place afin de promouvoir ces prestations auprès des familles, notamment avant l’entrée à l’école d’un enfant et une collaboration est en développement avec le Service de l'enseignement obligatoire de langue française (SEnOF) à des fins de suivi. Cette collaboration intersectorielle participe à la mise en œuvre du PIC et de l’AIS.
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"J'aimerais offrir des vêtements ou des meubles" , "J'aimerais offrir mon aide", "J'ai un bien immobilier que je pourrais louer pour des requérants d'asile", "J'ai du temps et aimerais m'engager"... Pour les personnes qui souhaitent aider, il n'est pas toujours facile de savoir qui contacter, vers quelle association se tourner.
Les personnes bénévoles souhaitant se mobiliser pour venir en aide aux requérants d'asile peuvent trouver des informations précieuses en consultant la cartographie du bénévolat ainsi que la FAQ sur l'accueil d'un requérant chez un particulier.
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Sur les pages suivantes, vous trouverez les bases légales et les normes d'aide sociale pour le domaine de l'asile et des réfugiés, ainsi que les statistiques utiles.
Herausgegeben von Kantonales Sozialamt
Letzte Änderung: 21.12.2025