Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) ist eine schriftliche Befragung, die alle zwei Jahre bei einer Stichprobe von Unternehmen in der Schweiz durchgeführt wird. Sie erlaubt eine Beschreibung der Lohnstruktur in allen Branchen des sekundären und tertiären Sektors. Der Staat Freiburg finanziert eine Verdichtung der Stichprobe, um repräsentative Ergebnisse auf kantonaler Ebene zu erhalten.
Im Jahr 2024 hat die Hälfte der Lohnempfänger im privaten Sektor im Kanton Freiburg mehr als 6330 Franken pro Monat verdient, die andere Hälfte weniger. Hierbei handelt es sich um den Zentralwert (Median) des standardisierten Bruttolohns (Jahrestotal, alles inklusive, auf eine Vollzeitbeschäftigung umgerechnet und durch 12 geteilt). Der Freiburger Median befindet sich 5,8% oder 392 Franken unter dem nationalen Median, der 6722 Franken beträgt. Seit 2012 schwankt dieser Abstand, relativ gesehen, zwischen 4,3% (2020) und 6,7% (2022).
Zentralwert des monatlichen Bruttolohns im privaten Sektor im Kanton Freiburg, 2024
Monatlicher Bruttolohn (Zentralwert) im privaten Sektor von 2012 bis 2024
Mit 6525 Franken war der Medianlohn der Männer im privaten Sektor im Kanton Freiburg 7,1% tiefer als der nationale Medianlohn der Männer (7025 Franken). Auf der Seite der Frauen betrug der Medianlohn im Kanton Freiburg 5809 Franken und lag damit 7,0% unter dem nationalen Median der Frauen (6245 Franken).
Gemessen am Medianlohn verdienten Frauen im privaten Sektor im Kanton Freiburg 11,0% weniger als Männer, was einer Differenz von 716 Franken pro Monat entspricht. Dieser Unterschied betrug 11,1%, d.h. 780 Franken für das ganze Land. Im Jahr 2022 betrug die Differenz 11,6% (733 Franken), 2020 12,6% (795 Franken), 2018 10,6% (639 Franken), 2016 13,4% (809 Franken), 2014 15,3% (927 Franken) und 2012 17,6% (1075 Franken) im Kanton Freiburg.
Differenz zwischen dem Medianlohn der Frauen und der Männer im privaten Sektor im Kanton Freiburg im Jahr 2024
Monatlicher Bruttolohn (Zentralwert) im privaten Sektor nach Geschlecht von 2012 bis 2024
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Standardtabellen
Metadaten
Vollzeitäquivalent basierend auf 4 1/3 Wochen à 40 Arbeitsstunden, inklusive Sozialabgaben und Naturalleistungen, aber ohne Familien- und Kinderzulagen.
Für die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liegt der standardisierte Lohn über, für die andere Hälfte dagegen unter dem ausgewiesenen Zentralwert (Median).
Schriftliche Stichprobenerhebung bei privaten und öffentlichen Unternehmen bzw. Verwaltungen. Die Teilnahme an der Erhebung ist obligatorisch. Für die LSE 2024 wurden rund 46'000 Unternehmen gezogen. Ihre Bruttoantwortquote betrug 74%. Es wurden Daten von rund 34'000 Unternehmen (davon 1600 im Kanton Freiburg) und 2,9 Millionen Arbeitnehmenden (davon 72'000 im Kanton Freiburg) erhoben.
Zur Grundgesamtheit gehören Arbeitnehmende von aktiven Unternehmen mit mehr als zwei Beschäftigten und von öffentlichen Verwaltungen. Der Primärsektor ist nicht enthalten.
Die Erhebung basiert auf einem komplexen Stichprobenverfahren nach Zufallsprinzip. Die Unternehmen (private und öffentliche) werden nach den folgenden drei Kriterien in Schichten eingeteilt: Unternehmensgrösse, Wirtschaftszweig und geografische Zugehörigkeit. Die Stichprobe des öffentlichen Sektors wird nach spezifischen Kriterien erhoben.
Referenzperiode: Oktober