Die Schweizer Botschaft in Paris veranstaltet jedes Jahr Ende Juni die «Soirée Suisse», um den Nationalfeiertag vorzeitig zu feiern und unser Land und sein Kulturerbe zu präsentieren. Anlässlich des 100. Geburtstags von Jean Tinguely, dessen gemeinsames Werk mit Niki de Saint Phalle ab dem 26. Juli in einer Sonderausstellung im Grand Palais in Paris zu sehen ist, hat die Schweizer Botschafterin Tania Cavassini den Kanton Freiburg als Ehrengast dieses Abends eingeladen.
Die «Soirée Suisse» fand in den Gärten des Hôtel de Besenval, dem Sitz der Botschaft, statt. Rund 500 Gäste versammelten sich rund um die Werke von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle. Freiburger Spezialitäten wie Gruyère, Vacherin Fribourgeois, Büschelibirnen, Chämischinken, Meringue, Greyerzer Doppelrahm sowie die Weine aus dem Vully und dem Faverges brachten, in enger Zusammenarbeit mit Terroir Fribourg, den Kanton Freiburg zur Geltung.
Als Bindeglied zwischen Freiburger Gastronomie und Kunst fungierte die Maschine «Méta-tèrra No1»: Sie produzierte Häppchen aus regionalen Produkten und ist ein Geschenk der Stadt Freiburg. FudLäb liess sich dabei vom Werk von Jean Tinguely inspirieren. Dies war die Gelegenheit, die Innovation und das kulinarische Erbe des Kantons und seiner Hauptstadt ‒ Mitglied des UNESCO-Netzwerks der kreativen Städte im Bereich Gastronomie ‒ zu präsentieren. In den Ansprachen der Botschafterin und des Vertreters des Staatsrats Didier Castella, Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, wurde an die historische Verbindung zwischen der Schweiz und Frankreich erinnert, insbesondere seit der Unterzeichnung des Vertrags über den ewigen Frieden im Jahr 1516 in Freiburg, sowie an die jahrhundertealten Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Staaten.
Ein weiteres Highlight nebst «Méta-tèrra No1» war die «Machine invisible» der Freiburger Künstler Lucas Monème und Bernhard Zitz. Diese immersive Klanginstallation zelebrierte ebenso das Werk von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle wie auch die zahlreichen künstlerischen Beiträge des Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle, des Tinguely-Museums, der Niki Charitable Art Foundation, der Association Le Cyclop und des Centre national des arts plastiques. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Freiburger Musikschaffenden Maggie und Simon Clerc, die von der Musikakademie La Gustav ausgebildet wurden.