Eine Expertenjury hat die eingegangenen Bewerbungen für ein Mobilitätsstipendium zur Realisierung eines künstlerischen Projekts im Zeitraum 2026 geprüft. Nach eingehenden Überlegungen entschied sie sich für das Projekt von Iklos Schwartz.
Dank des Mobilitätsstipendiums wird Iklos Schwartz im Winter 2026/27 einen dreimonatigen Aufenthalt in Lagos, Nigeria, absolvieren, um ein Album sowie einen Kurzfilm vorzubereiten, wobei er voll und ganz in die Welt des Afrobeat eintauchen wird. Dieses interdisziplinäre Projekt soll es Iklos Schwartz ermöglichen, sich künstlerisch zwischen Musik, Tanz und audiovisuellen Medien zu positionieren und seine Stellung in einem Dialog zwischen verschiedenen Kulturen zu finden. Es ist das Ergebnis einer langjährigen Vertrauensarbeit, die er bereits mit seinen Partnern in Lagos begonnen hat: Vor Ort kann Iklos Schwartz vor allem auf die bereits bestehende Zusammenarbeit mit dem Tänzer Oziano Ozor Oriaku und seiner Compagnie Street Giants zählen.
Iklos Schwartz, Jahrgang 1994, wuchs im Kanton Freiburg auf. Ab 2014 absolvierte er eine Tanzausbildung in verschiedenen Stilrichtungen, bevor er begann, seine eigene Musik zu schreiben. Er trat 2019 in die Gustav Academy ein, trat bei zahlreichen Konzerten auf und veröffentlichte mehrere EPs. Zwischen 2021 und 2025 unternahm er mehrere Reisen nach Nigeria, Marokko und in die Türkei. Zusammen mit dem Verein Bleu Soleil organisiert er auch Workshops zum Thema Musikgestaltung in Schulen und Heimen in der Westschweiz.
Mobilitätsstipendium für das künstlerische Schaffen
Die Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten schreibt seit 2014 jedes Jahr ein oder mehrere Mobilitätsstipendien mit einem Betrag von höchstens 20'000 Franken aus, um professionellen Kunstschaffenden aus Freiburg die Realisation eines Schaffensprojekts zu ermöglichen, das einen drei- bis sechsmonatigen Aufenthalt ausserhalb ihrer Sprachregion oder im Ausland erfordert. Das nächste Stipendium wird im August 2026 ausgeschrieben.