Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) ist Teil des eidgenössischen Volkszählungssystems. Sie liefert Informationen zum Bestand und zur Struktur der Wohnbevölkerung am Jahresende sowie zu den Bevölkerungsbewegungen während des laufenden Jahres. Zusammen mit der Strukturerhebung bildet sie zudem die Grundlage für die Haushaltsstatistik.
Die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Freiburg belief sich Ende 2024 auf 346'674 Einwohnerinnen und Einwohnern, was einer Zunahme von 1,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht (+5137 Personen). Seit 2010 ist die Bevölkerung um +24,5% gewachsen und hat damit eine der stärksten Zuwachsraten unter den Schweizer Kantonen.
Langfristig zeichnet sich Freiburg durch eine besonders dynamische Bevölkerungsentwicklung aus. Der Entwicklungsindex (1900=100) stieg von 145 im Jahr 1980 auf 271 im Jahr 2024, während er in der Schweiz insgesamt von 192 auf 273 zunahm. Mit anderen Worten: Die Freiburger Bevölkerung hat deutlich schneller zugenommen als im Landesdurchschnitt.
Der Kanton Freiburg hat im Jahr 2014 die Schwelle von 300'000 Einwohnerinnen und Einwohnern überschritten. Seither ist die Bevölkerung durchschnittlich um 1,2% pro Jahr gewachsen und ist bis Ende 2023 auf 341'500 Einwohnerinnen und Einwohner angestiegen. Die Bezirke mit dem stärksten Bevölkerungswachstum sind der Broye-, der Vivisbach- und der Greyerzbezirk.
Mit einem Anteil von 21,8% sind die Personen in der Kategorie der 0- bis 19-Jährigen im Kanton Freiburg im interkantonalen Vergleich am stärksten vertreten. Im Jahr 2023 lag der Anteil an ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern bei knapp 25% der Gesamtbevölkerung.
Bevölkerung des Kantons Freiburg 2024
Bevölkerungswachstum des Kantons Freiburg in den letzten 15 Jahren, Referenzjahr 2024
Bevölkerungsentwicklung von 1900 bis 2024
Entwicklung des Wanderungssaldos und Geburtenüberschusses
Das Bevölkerungswachstum beruht in erster Linie auf dem internationalen Wanderungssaldo (+2889 Personen im Jahr 2024). Auch der interkantonale Wanderungssaldo (+1295) trägt dazu bei, während der Geburtenüberschuss zwar weiterhin positiv, aber bescheiden bleibt (+982). Nach einem aussergewöhnlich hohen Wanderungssaldo im Jahr 2023 hat die internationale Migration 2024 wieder ein Niveau erreicht, das näher bei dem der Vorjahre liegt.
Komponenten der Entwicklung der ständigen Wohnbevölkerung 1981 bis 2024
Entwicklung in den Gemeinden
Die Entwicklungen auf Gemeindeebene sind unterschiedlich. Zwischen 2010 und 2024 verzeichneten einige Gemeinden ein starkes Wachstum, etwa Prévondavaux (+79,4%, von 63 auf 113), Crésuz (+64,7%, von 295 auf 486) oder Misery-Courtion (+60,9%, von 1494 auf 2404). Umgekehrt verloren einige Gemeinden Einwohnerinnen und Einwohner, zum Beispiel Villarsel-sur-Marly (-20,7%, von 87 auf 69), Fräschels (-7,7%, von 482 auf 445) oder Meyriez (-5,2%, von 600 auf 569).
Entwicklung der ständigen Wohnbevölkerung zwischen 2010 und 2024
Bevölkerung nach Alter und Nationalität
Mit einem Anteil von 21,7% an jungen Menschen unter 20 Jahren bleibt Freiburg der jüngste Kanton der Schweiz, verglichen mit einem landesweiten Durchschnitt von 19,9%. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung im Kanton Freiburg beträgt 25,3 % der Gesamtbevölkerung, gegenüber 27,4 % in der gesamten Schweiz. Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren beträgt im Kanton 17,1% und liegt damit unter dem gesamtschweizerischen Wert (19,5%). Freiburg gehört damit zusammen mit Genf (16,6%) und Waadt (16,9%) zu den Kantonen mit den tiefsten 65+-Anteilen.
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Open Government Data (OGD)
Metadaten
Die ständige Wohnbevölkerung ist die Referenzbevölkerung der Bevölkerungsstatistik.
Seit 2010 umfasst die ständige Wohnbevölkerung alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz sowie alle ausländischen Staatsangehörigen mit einer Anwesenheitsbewilligung für mindestens 12 Monate oder ab einem Aufenthalt von 12 Monaten in der Schweiz (Ausweise B/C/L/F oder N oder EDA-Ausweis, d.h. internationale Funktionäre, Diplomaten und deren Familienangehörige).
Die Daten stammen hauptsächlich aus den Einwohnerregistern der Kantone und Gemeinden (EWR) und den amtlichen Personenregistern des Bundes: dem Zentralen Migrationsinformationssystem (ZEMIS), den Zivilstandsregistern (Infostar), dem Auslandschweizerregister (eVera) und dem Register der internationalen Funktionäre und Diplomaten (OrdiPro).