Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Schweizerische Forststatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) liefert jährlich Informationen, die bei den schweizerischen Forstbetrieben erhoben werden. Wichtigste Informationen sind die Holznutzung (nach Sortimenten und Holzarten), Pflanzungen und Finanzdaten der Betriebe.
Im Jahr 2024 betrug die Holzernte im Kanton Freiburg 289'618 m³, was einer Zunahme von 7,7 % gegenüber dem Vorjahr (268'975 m³) entspricht. Seit 2009 zeigt sich damit eine insgesamt aufwärtsgerichtete Zickzackentwicklung.
Holzernte im Kanton Freiburg, 2024
Deutlicher Anstieg der Nachfrage nach Energieholz in Form von Hackschnitzeln
Unter den Sortimenten verzeichnete das Hackholz zur Energiegewinnung in den letzten 15 Jahren das stärkste Wachstum. Sein Volumen stieg von 30'584 m³ im Jahr 2009 auf 127'554 m³ im Jahr 2024 was einer Vervierfachung entspricht. Im Gegensatz dazu verliert Stückholz als Energieholz langfristig an Bedeutung (-40,4 % seit 2009). Verglichen mit dem Vorjahr wuchs die Menge an Stammholz und Hackschnitzel am stärksten in absoluten Zahlen (+8722 m³ resp. +8555 m³), während das Industrieholz das höchste relative Wachstum verzeichnete (+30,9 %), aber nur 1,5 % der gesamten Holzernte ausmacht.
Holzernte nach Sortiment von 2009 bis 2024
Der Grossteil des Holzes wird in öffentlichen Wäldern geerntet
Der überwiegende Teil der Holzernte stammt aus öffentlichen Wäldern mit einem Volumen von 206'240 m³. In den privaten Wäldern wurden 83'378 m³ geerntet. Dieses Verhältnis zeigt sich seit Jahren weitgehend stabil. Im Berichtsjahr ging das Erntevolumen in den Privatwäldern gegenüber 2023 jedoch um rund 3'463 m³ bzw. 4,0 % zurück. Im Gegensatz dazu nahm es in den öffentlichen Wäldern um 24'106 m³ (+13,2 %) zu.
Zunahme der Holzernte in öffentlichen Wäldern im Kanton Freiburg 2023-2024
Nadelholz deutlich dominanter als Laubholz
Das Gesamtvolumen des geernteten Nadelholzes lag bei 205'156 m³. Das entspricht etwa dem zweieinhalbfachen der Menge an Laubholz (84'462 m³). Nadelholz wird überwiegend zu Stammholz verarbeitet (121'496 m³), während Laubholz vor allem für die Hackschnitzelproduktion verwendet wird (52'317 m³).
Holzernte nach Baumartengruppe 2024
Holzernte nach Besitzertyp 2024
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Standardtabellen
Metadaten
Stammholz ist Schaftholz ohne Rinde und ohne Stock (auch Säge-Rundholz), das einer Sortimentsklasse der Schweizerischen Holzhandelsgebräuche zugeordnet werden kann. Säge-Rundholz wird in Sägereien und Furnierwerken zu Schnittholz oder Furnieren verarbeitet.
Industrieholz ist Rohholz, das mechanisch oder chemisch zerkleinert und aufgeschlossen wird. Es dient der Herstellung von Holzschliff, Zellstoff, Holzwolle, Span- und Faserplatten sowie anderen industriellen Produkten. Industrieholz kurz (1 oder 2 m) unterscheidet sich von Energieholz durch qualitative Merkmale wie Gesundheit und Krümmung sowie Verunreinigung und Dicke.
Energieholz sind Holzsortimente für die energetische Verwertung von Waldenergieholz, Flurgehölzen, (Säge-) Restholz und Altholz.