Die kantonale Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention - Perspektiven 2030 wurde 2017 vom Staatsrat verabschiedet. Sie definiert die Prioritäten der Gesundheitsförderung und Prävention des Kantons Freiburg und dient als gemeinsamer Referenzrahmen für die verschiedenen involvierten Partnerinnen und Partner.
«Der Gesundheitszustand der Menschen in der Schweiz wird zu 60 Prozent von Faktoren ausserhalb der Gesundheitspolitik bestimmt. Einflussreich sind etwa die Bildung, die soziale Sicherheit, die Arbeitssituation oder das Einkommen, die Umwelt, der Verkehr oder die Wohnsituation». 1
Vor diesem Hintergrund verfolgt die kantonale Strategie einen globalen, auf den Gesundheitsfaktoren basierenden Ansatz. Zudem will sie die sektorübergreifende Arbeit fördern - Kohärenz und die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und Entscheidungsebenen stehen hier im Fokus.
Die kantonale Strategie steht im Einklang mit den internationalen Empfehlungen (WHO «Gesundheit in allen Politikfeldern») und den Prioritäten des Bundesrates der nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD 2017-2024) . Ihr Schwerpunkt ist denn auch die Bekämpfung dieser Krankheiten.
Auf kantonaler Ebene ergänzt und konsolidiert die Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention - Perspektiven 2030 andere laufende Strategien, namentlich im Zusammenhang mit übertragbaren Krankheiten, sexueller Gesundheit und Abhängigkeit.
1 Quelle: Bundesamt für Gesundheit, Die gesundheitspolitischen Prioritäten des Bundesrates, Bern, 2013, S.7
Prioritäten des Kantons Freiburg
Die Strategie wird durch zwei Schwerpunkte umgesetzt:
- Stossrichtung 1: Die Stärkung des sektorübergreifenden Vorgehens zwischen den öffentlichen Politiken.
- Stossrichtung 2: Die Umsetzung der thematischen kantonalen Aktionsprogramme:
Die Stossrichtung 1 ermutigt die Freiburger Staatsdienste, enger zusammenzuarbeiten, damit die Gesundheit in allen Politikbereichen besser berücksichtigt wird. Sie unterstützt konkrete Projekte, die verschiedene Bereiche wie Bildung, Umwelt oder Soziales miteinander verbinden, um gemeinsam auf die Faktoren einzuwirken, die unsere Gesundheit im Alltag beeinflussen.
Die kantonalen Programme orientieren sich an den nationalen Vorgaben von Organisationen wie dem Bundesamt für Gesundheit, Gesundheitsförderung Schweiz und dem Tabakpräventionsfonds.
Diese Grundlagenpapiere dienen anschliessend dazu, die Budgets für Gesundheitsförderung und Prävention zu planen und die Aufgaben der Partner festzulegen, die die Projekte vor Ort umsetzen.