Immer mehr Menschen praktizieren Stand Up Paddeln (SUP). Die Sportart kann ganzjährig und insbesondere auch in Flachwasserzonen und Uferbereichen ausgeübt werden. So gelangen Menschen in bisher wenig gestörte Gebiete. Weil SUP nahezu geräuschlos erfolgt, schätzt man das Störpotenzial für Tiere fälschlicherweise als gering ein. Insbesondere Wasservögel nehmen die Silhouette und die Bewegungen von Paddelnden aber als Bedrohung wahr. Sie können bereits auf einen einzelnen Paddelnden in 1000 m Abstand mit Flucht reagieren. Das kostet Energie, belastet die Wildtiere und kann ihr Überleben und ihren Fortpflanzungserfolg beeinträchtigen. Wichtige Lebensräume und insbesondere Brut- und Rastgebiete werden dadurch gefährdet. Durch Einhaltung der hier aufgeführten Regeln können Paddelnde Rücksicht nehmen und Störungen reduzieren. Sie verringern so den Stress für Wasservögel und andere Wildtiere. Eine wichtige Voraussetzung für störungsarmes Paddeln ist es, vorgängig Information einzuholen zu Ein- und Auswasserstellen, zu Schutzgebieten und zum Störpotenzial am entsprechenden Gewässer.
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