• Startseite
  • Navigation
  • Inhalt
  • Kontakt
  • Suche

Kopfbereich

Staat Freiburg-Logo, zurück zur Homepage fr.ch
Themen
  • Arbeit und Unternehmen
  • Bildung und Schulen
  • Steuern
  • Raum, Planung und Bau
  • Polizei und Sicherheit
  • Alltag
  • Energie, Landwirtschaft und Umwelt
  • Staat und Recht
  • Gesundheit
  • Mobilität und Verkehr
  • Sport und Freizeit
  • Kultur und Tourismus
Leistungen
  • Informationen in Leichter Sprache
  • Leistungen des Oberamts (Patente, Hunde, Lotos usw.)
  • Zivilstandsurkunden
  • AHV, APG, Familienzulagen, Krankenversicherung
  • Betreibungsauszug
  • Friac
  • Pass und Identitätskarte
  • Öffentliche Versteigerung
  • Handelsregister
  • Stellenangebote des Staates Freiburg
Staat
  • Organisation des Staates
  • Statistiken

    Datenportal des Kantons Freiburg

  • News

    Direktionen, Amts und Institutionen

  • Freiburger Gesetzgebung

    Datenbank der freiburgischen Gesetzgebung (BDLF)

  • Transparenz

    Zugang zu amtlichen Daten und Dokumenten

Politisches Leben
  • Laufende kantonale Vernehmlassungen

    Laufende Vernehmlassungen..

  • Rechtsprechung

    des Kantonsgerichts

  • Amtsblatt

    Das Amtsblatt im Internet lesen

  • Abstimmungen und Wahlen
  • Entscheide des Staatsrates

    Zusammenfassungen der Sitzungen des Staatsrats

  • Sessionen des GR

    Sessionsdaten

  • Kontakt
  • Online-Leistungen
  • Français
  • Deutsch ((Aktive Sprache))
Standard
Hell
Dunkel
  • Home
  • Kultur und Tourismus
  • Lebendige Traditionen im Kanton Freiburg
  • Bestickte Glockenriemen

Bestickte Glockenriemen

Lead

In der alten Grafschaft Greyerz, die 1555 auf die Kantone Freiburg und Bern aufgeteilt wurde, haben sich die Bauern schon im 15. Jahrhundert auf die Viehzucht spezialisiert, um auf ihren Alpen Käse herzustellen. Für den Alpauf- und -abzug der Herden, die aus den Greyerzer Dörfern aber auch aus den benachbarten Gebieten der Glane und des Vivisbachs stammten, entwickelte sich der Brauch, dass man den besten Kühen eine grosse, aus Eisenblech geschmiedete Glocke, eine Treichel, umhängte. Die Treicheln waren früher mit einem Tragbügeln aus Holz versehen.

Blocs (Site Studio)

Der Tragbügel war oft mit Schnitzereien oder Metallbeschlägen verziert. Zahlreiche solcher Tragbügel aus dem 17. Jahrhundert haben die Zeit überstanden. Zwischen 1730 und 1750 wurden die hölzernen Tragbügel durch Halsbänder aus Leder ersetzt, die im Patois „rimô“ genannt wurden. Bevorzugt wurden Glockenriemen aus weissem Leder, die mit Streifen aus schwarzem Leder bestickt und mit Verzierungen aus rotem Tuch versehen waren. Die ersten Motive waren inspiriert von den Schnitzereien auf den hölzernen Tragbügel. Mit den Verzierungen aus Pflanzenmotiven und Arabesken erreichte dieses Kunsthandwerk im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Der Niedergang folgte im 19. Jahrhundert als Glocken aus Bronzeguss, die mit einem einfachen schwarzen Lederriemen getragen wurden, in Mode kamen. 

Als man um 1910 wieder damit begann, Treicheln zu schmieden und die grossen Glocken ebenfalls mit bestickten Tragriemen versehen wurden, erlebte das Handwerk eine Renaissance. Seit dieser Zeit stellen die Sattler Glockenriemen her, deren Verzierungen den Motiven des 18. Jahrhunderts abgeschaut sind; es sei denn, ein Handwerker erarbeite sich seinen eigenen Stil.

In der Mitte des 20. Jahrhunderts tauchen Kartuschen mit gemalten Szenen aus dem Älplerleben oder dem Bild einer prämierten Kuh auf, aber auch gestickte Inschriften, die an einen Geburtstag oder ein besonderes Ereignis erinnern. Noch heute pflegen Berufssattler/innen wie auch Amateure diese Tradition im Kanton Freiburg und in welschen Kantonen, in welchen Viehzucht betrieben wird. Die Aufträge werden von Bauernfamilien, Viehzuchtgenossenschaften, Organisatoren von Milchviehaussstellungen aber auch von Privaten für Dekorationszwecke erteilt. Bei Alpabzügen, Veranstaltungen von Viehzüchtenden und manchen Umzügen kann man auch heute noch die Schöpfungen dieses kreativen Kunsthandwerks bewundern.

Im Kanton gibt es drei Gruppen: die Battants de La Roche, deren Statuten aus dem Jahr 1996 stammen, die Sonneurs de Vuisternens-devant-Romont, die 2002 gegründet wurden, und den Trychlerklub Spitzfluh Plaffeien, der 2004 gegründet wurde.

Text : Denis Buchs
Übersetzung : Anton Jungo

Für weitere Informationen

    Links
    • Musée gruérien
    Referenzen
    • BUCHS, Denis (collab. SCHALLER, Anne) : Au pays des sonnailles, Bulle, 2000.
    • BOVET, Jean-Claude, MOOR, Hannes und HALDI, Ulrich Chr. (et al.) : Faszination. Historische Treicheln & Saaneglocken. Anciennes sonnailles & cloches du Gessenay, Saanen, 2010.
    • QUARTIER, Claude : Cloches et sonnailles, Lausanne, 2011 (insbesondere S. 92-113).
    • SCHWALLER, Robert: Treicheln, Schellen, Glocken – Sonnailles et Cloches. Freiburg 1996.
    Hauptbild
    Bestickte Glockenriemen © Musée gruérien
    • Amt für Archäologie
    • Amt für Kulturgüter
    • Freiburger Plakatsammlung in der Kantons- und Universitätsbibliothek
    • Ihre Archive interessieren uns
    • Lebendige Traditionen im Kanton Freiburg
    • Metalldetektoren: Bewilligungen
    • Staatsarchiv Freiburg
    Direktionen / zugehörige Ämter

    Lebendige Traditionen im Kanton Freiburg (TradiFri)

    Kontaktinformation

    Herausgegeben von Lebendige Traditionen im Kanton Freiburg

    Letzte Änderung: 15.11.2024

    Teilen auf:

    Fußbereich

    Staat Freiburg-Logo, zurück zur Homepage
    • Impressum
    • Datenschutzerklärung
    • Barrierefreiheit
    • Kontakt
    • Inhaltsabonnement und Akkreditierung
    Folgen Sie uns auf: