Gesetz über die Ergänzungsleistungen für Familien
Am 1. Januar 2026 tritt das Gesetz über Ergänzungsleistungen für Familien in Kraft. Der Staat unterstützt Familien in bescheidenen Verhältnissen mit Kindern unter 12 Jahren, damit sie sich um ihre Kinder kümmern und gleichzeitig ihre Berufstätigkeit weiterführen können, ohne in die Armut abzurutschen oder Sozialhilfe beanspruchen zu müssen. Das Leistungsmodell basiert insbesondere auf den Empfehlungen einer Analyse des Büros Interface.
Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung erhalten die Familien eine individuelle soziale Begleitung durch die Familienschalter, um ihnen bei der sozialen und beruflichen Integration zu helfen.
Der Antrag auf Ergänzungsleistungen für Familien ist bei der Ausgleichskasse des Kantons Freiburg zu stellen.
Bericht zu einer umfassenden Familienpolitik im Kanton Freiburg
Mit dem Bericht über die Familienpolitik im Kanton Freiburg, der auf der aktuellen Realität und den Bedürfnissen der Familien basiert, erhält der Kanton ein neues Steuerungsinstrument. Der Bericht enthält insbesondere die Ergebnisse der "Studie über die Bedürfnisse der Familien für den Bericht über die Familienpolitik im Kanton Freiburg" (auf Französisch), die vom Evaluationsbüro Interface durchgeführt wurde. Eine Zusammenfassung auf Deutsch enthählt die wichtigsten Elemente.
"Integrierte" Prävention und Bekämpfung von Familienarmut in Kantonen
Laut dem Bundesamt für Statistik waren im Jahr 2022 in der Schweiz 230'000 Familien arm, und etwa 560'000 Familien gefährdet, es zu werden. Diese Familien haben nicht nur finanzielle Probleme, sondern kämpfen oft auch mit Schwierigkeiten bezüglich Arbeit, Bildung, Gesundheit, Wohnen und Integration. Das beeinflusst auch die Entwicklung ihrer Kinder negativ.
Im Auftrag der Nationalen Plattform gegen Armut hat das Forschungsbüro Ecoplan ein Analyseraster für Kantone entwickelt, das sich am Ansatz der «Politikintegration» orientiert. Entlang dieses Rasters diskutiert die Studie die Potenziale bestehender Beispiele aus den Kantonen Bern, Genf, Neuenburg, Thurgau und Tessin.
Die Studie "Prävention und Bekämpfung von Familienarmut in Kantonen. Abstimmung und Koordination von Massnahmen und Strategien" ist online verfügbar.