Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung (BEVNAT) ist die wichtigste Statistik für die Beobachtung der Entwicklung der Geburten und Todesfälle in der Schweiz.
Geburtenhäufigkeit
Bis in die 1980er-Jahre wies der Kanton Freiburg eine deutlich höhere Fruchtbarkeitsziffer auf als der Schweizer Durchschnitt. Seither hat sich dieser Unterschied verringert. Im Jahr 2023 lag die zusammengefasste Geburtenziffer im Kanton bei 1,42 Kindern pro Frau, gegenüber 1,33 auf nationaler Ebene. Der Wert bleibt damit unter der zur Erneuerung der Generationen erforderlichen Schwelle von 2,07. Im Jahr 2022 wurde ein leichter Anstieg verzeichnet (post-COVID-19-Periode), doch seit 2018 zeigt die Entwicklung insgesamt weiterhin eine sinkende Tendenz.
Kind pro Frau im Kanton Freiburg, 2023
Zusammengefasste Geburtenziffer und Erneuerung der Generationen von 1910 bis 2023
Säuglingssterblichkeit
Die Säuglingssterblichkeit, die bis Ende der 1970er-Jahre noch sehr häufig war, ist in den folgenden Jahrzehnten stark zurückgegangen. Während sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch 21,0 % der Todesfälle ausmachte, lag sie im Jahr 2023 im Kanton Freiburg nur noch bei 0,4 %.
Todesfälle
Zwischen 2020 und 2022 führte die COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg der Sterbefälle, insbesondere bei Personen im Alter von 80 Jahren und älter. Die Lebenserwartung bei der Geburt ist im Kanton dadurch gesunken. Im Jahr 2023 lag sie bei 85,1 Jahren für Frauen (Schweiz: 85,6) und 81,5 Jahren für Männer (Schweiz: 81,9).
Todesfälle auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kanton Freiburg 2023
Lebenserwartung bei Geburt von 1981 bis 2023
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Metadaten
Als Lebendgeburten gelten Geburten von lebenden Kindern, d.h. von Kindern, die nach vollständigem Austritt (Kopf, Rumpf, Gliedmassen) aus dem Mutterleib Lebenszeichen zeigen (Atmung oder Herzschlag).
Als Totgeburt wird ein Kind bezeichnet, das ohne Lebenszeichen auf die Welt kommt und ein Geburtsgewicht von mindestens 500 Gramm oder ein Gestationsalter von mindestens 22 vollendeten Wochen aufweist.
Durchschnittliche Anzahl Kinder, die eine Frau im Verlauf ihrer gesamten gebärfähigen Zeit zur Welt bringen würde, wenn die altersspezifische Geburtenhäufigkeit eines bestimmten Kalenderjahres zukünftig konstant bleibt.
Die Säuglingssterbeziffer entspricht der Zahl der in einem Kalenderjahr im ersten Lebensjahr gestorbenen Kinder im Verhältnis zu den Lebendgeburten desselben Jahres. Sie wird als Anzahl der im ersten Lebensjahr gestorbenen Kinder je 1000 Lebendgeburten ausgedrückt.
Weitere Informationen
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