Wichtigste regionale Ergebnisse
Anhand der Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) des Bundesamtes für Statistik (BFS) lässt sich der Bestand der Gebäude mit Wohnnutzung beschreiben und analysieren. Diese jährliche umfassende Statistik beruht auf dem eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (GWR), beinhaltet aber nur die Gebäude mit Wohnnutzung.
Gebäudekategorien
Im Jahr 2024 zählte der Kanton Freiburg 75'347 Gebäude mit Wohnnutzung. Davon waren 45’122 oder 59,9 Prozent Einfamilienhäuser. Dieser Anteil beträgt landesweit 56,6 Prozent. Zwischen 1990 und 2024 nahm der Bestand der Gebäude mit Wohnnutzung im Kanton Freiburg um 30'557 Gebäude zu, wovon 19'213 Einfamilienhäuser waren. Mit 29,1 Prozent der Gebäude, die im 21. Jahrhundert erstellt wurden, weist der Kanton Freiburg den jüngsten Gebäudebestand der Schweiz auf (18,9% im Landesdurchschnitt).Seit 2020 verzeichnet der Anteil der Mehrfamilienhäuser jedes Jahr ein stetiges Wachstum (im Durchschnitt 0,5 Prozentpunkte). Hingegen nimmt das Wachstum des Anteils der Einfamilienhäuser seit 2012 kontinuierlich ab (0,9 Prozentpunkte im Jahr 2011 gegenüber 0,4 Prozentpunkten im Jahr 2014 und 0,2 Prozentpunkten im Jahr 2024). Dies könnte eine seit mehreren Jahren eingeleitete Verdichtung des Siedlungsgebiets widerspiegeln.
Anteil an Einfamilienhäusern im Kanton Freiburg 2024
Gebäude mit Wohnnutzung nach Gebäudekategorie von 1990 bis 2024
Hauptenergiequelle für die Heizung
Im Jahr 2024 wurden im Kanton Freiburg 36,5 Prozent aller Gebäude mit fossilen Energiequellen (Heizöl oder Gas) beheizt, während es schweizweit 52,2 Prozent waren. Diese Rate nimmt sowohl im Kanton Freiburg als auch in der Schweiz jedes Jahr kontinuierlich ab, nämlich seit 2023 um jeweils -1,7 Prozentpunkte beziehungsweise -2,2 Prozentpunkte.Der Kanton Freiburg weist 2024 mit 41.6%, den grössten Anteil an Wärmepumpen in der Schweiz auf. Dies entspricht einer Zunahme um 1,4 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres. Auf Schweizer Ebene werden 23,0 % der Gebäude mit Wärmepumpen beheizt, was einer Zunahme von 1,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bereits im Jahr 2023 wurden 9,7 % der Gebäude mit Holz beheizt; dieser Anteil bleibt 2024 unverändert. Der Anteil der Gebäude, die mit Fernwärme (FW) beheizt werden, beträgt 3,9 % im Kanton Freiburg und 4,4 % in der Schweiz. Diese Werte steigen seit 2021 kontinuierlich an, nämlich um +0,9 Prozentpunkte im Kanton Freiburg und um +0,8 Prozentpunkte in der Schweiz.
Anteil der fossil betriebenen Heizungen im Kanton Freiburg 2024
Gebäude mit Wohnnutzung nach Hauptenergiequelle der Heizung 1990, 2000 und 2024
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Standardtabellen
Metadaten
Reine Wohngebäude (Einfamilienhäuser frei stehend, Einfamilienhäuser angebaut, Mehrfamilienhäuser, Mietliegenschaften)
Wohngebäude mit Nebennutzung (z.B. Wohngebäude mit Geschäftslokal, Bauernhäuser, Wohnheime ohne Pflegedienste und/oder Betreuung usw.)
Gebäude, die hauptsächlich anderem als Wohnzwecken dienen (z.B. Verwaltungsgebäude und Schulhäuser mit Abwartswohnung, aber auch Hotels, Spitäler, Heime usw.)
Die Hauptenergiequelle für die Wärmeerzeugung wird nach dem neuen Merkmalskatalog 2021 des Eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters aufgeschlüsselt. Die Daten 1990 und 2000 wurden entsprechend angepasst.