Die Vereinbarung wurde heute am Hauptsitz der Liebherr Machines SA in Bulle unterzeichnet. Die Liebherr-Gruppe ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Grand Est mit drei Produktionsstandorten in Colmar und einer Vertriebs- und Servicegesellschaft in Niederhergheim. Das symbolisiert auch die gegenseitige Abhängigkeit und die guten Beziehungen zwischen unseren beiden Regionen. Die Erneuerung dieses Kooperationsabkommens zeigt, wie wichtig es ist, innerhalb Europas auf eine verbündete Region zählen zu können.
Auf wirtschaftlicher Ebene konzentriert sich die Zusammenarbeit auf drei Schwerpunkte: Industrie 4.0, Bioökonomie und Wasserstoff. Es geht darum, Best Practices auszutauschen und konkrete Projekte zu entwickeln. So nahm Ende 2024 eine Delegation aus der Region Grand Est am Bioeconomy Forum in Freiburg teil, das von der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg organisiert wurde. Regelmässige Treffen auf höchster Ebene zwischen den beiden Gebieten haben diese Verbindungen gestärkt, insbesondere durch das Projekt GreenSkHy, das von der Europäischen Union (EU), dem Bund und dem Kanton Freiburg über das Programm Interreg unterstützt wird.
Dieses Projekt, das sich auf die Entwicklung von Ausbildungen in der Wasserstoffbranche konzentriert, ist ein gutes Beispiel für diese Zusammenarbeit.
Die geografische Nähe der beiden Regionen begünstigt den akademischen Austausch. Unsere Hochschulen knüpfen Partnerschaften und erweitern ihr Netzwerk, um ihr Know-how und ihre Forschung zu fördern. Die HTA-FR unterhält eine regelmässige Zusammenarbeit mit dem Pôle Bioeconomy for Change und dem Pôle Véhicule du futur, während die Universität Freiburg in den Bereichen Wirtschaft, Sprachen und Theologie mit mehreren Universitäten (Strassburg, Mülhausen, Metz) zusammenarbeitet.
Kulturelle Tradition der Zweisprachigkeit
Die kulturelle Zusammenarbeit nimmt einen zentralen Platz ein, der von der Tradition der in beiden Regionen gelebten Zweisprachigkeit geprägt wird. Der Kanton Freiburg und die Region Grand Est unterstützen gemeinsame Projekte finanziell, insbesondere in den Bereichen darstellende und bildende
Kunst. Derzeit illustriert die Ausstellung «SYMETRIA» in der Galerie St. Hilaire in Freiburg diese Dynamik.