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  • "Enfants à louer": Geschichtsbuch beleuchtet Phänomen der Versteigerung von Waisen und Armen im Kanton Freiburg des 19. und 20. Jahrhunderts

"Enfants à louer": Geschichtsbuch beleuchtet Phänomen der Versteigerung von Waisen und Armen im Kanton Freiburg des 19. und 20. Jahrhunderts

  • Medienmitteilung

Als Reaktion auf die Aufforderung des Staatsrats, die Geschichte der Verdingkinder genauer zu erforschen, veröffentlicht die Société d'histoire des Kantons Freiburg das Buch "Enfants à louer". Das Ergebnis der Forschungsarbeiten, in denen historische Quellen aus acht Freiburger Gemeinden ausgewertet wurden, beleuchtet die Praxis der billigen Versteigerung von Waisen und Kindern aus ärmlichen Verhältnissen.

Veröffentlicht am 24. April 2015 - 10h00

Im 19. und teilweise im 20. Jahrhundert wurden Kinder aus ärmlichen Verhältnissen von den lokalen Freiburger Fürsorgebehörden billig versteigert, zunächst nach einem Gesetz von 1811 auf Veranlassung der Pfarreien und ab 1850 von den Gemeinden. In der Absicht, ihnen zu helfen, wurden die jungen Waisen und Kinder aus Familien, denen man die finanziellen oder moralischen Mittel für ihre Erziehung absprach, bei jenen Personen platziert, die am wenigsten Geld für ihren Unterhalt verlangten. Dies geschah in öffentlichen Versteigerungen, an denen jeder ein Gebot abgeben konnte, manchmal auch in der Sonntagsmesse. Erst 1928 verbot der Grosse Rat von Freiburg in einem neuen Gesetz über die Fürsorge und Wohlfahrt diese Praktiken.

Indem sie der Geschichte dieser Praktiken ein Buch widmet ("Enfants à louer", vollständige Angaben siehe unten *), leistet die Société d'histoire (Gesellschaft für Geschichte) des Kantons Freiburg (SHCF) einen wichtigen Beitrag zur Bekanntmachung des Schicksals der Verdingkinder. Neben der Beschreibung der Tatsachen aus den Archiven von acht ländlichen Gemeinden, die für den Kanton Freiburg des 19. Jahrhunderts repräsentativ sind, werden die sozio-ökonomischen Merkmale dieser Zeit und die Entwicklung der Sozialfürsorge über mehr als ein Jahrhundert beleuchtet. Das Buch hebt auch jene Stimmen hervor, die seit Pater Grégoire Girard zu Beginn des 19. Jahrhunderts propagierten, dass sich die Unterbringung der bedürftigen Kinder mehr nach deren eigenen Bedürfnissen richten sollte als nach der Arbeitskraft, die sie darstellten.

"Enfants à louer" erscheint in einer Zeit, in der das Thema Verdingkinder politisch und gesellschaftlich grosse Beachtung findet, sowohl was die offizielle Anerkennung des Unrechts angeht, das den Betroffenen angetan wurde, als auch was deren Entschädigung betrifft. Das Buch ist auch eine Antwort des SHCF auf den Aufruf des Staatsrats, der 2012 im Rahmen seiner offiziellen Entschuldigung bei den Verdingkindern die Geschichtsforschung dazu ermunterte, dieses Kapitel in der Sozialgeschichte der Schweiz näher zu untersuchen.

Angesichts der Vergangenheit wachsam bleiben
Für Staatsratspräsident Erwin Jutzet ist das Werk "das Ergebnis eines ernsthaften, aufrichtigen und konkreten Prozesses, den die Freiburger Regierung zugunsten der Verdingkinder angestossen hat. Wir sind überzeugt, dass eine bessere Kenntnis der historischen Fakten dazu führt, dass sich die Öffentlichkeit dieser dunklen Seite unserer Vergangenheit bewusst wird, und uns dazu anhält, wachsam zu bleiben und uns zu fragen, wer die Verdingkinder von heute sind."

Die Forschungsarbeit von Rebecca Crettaz unter der Leitung des emeritierten Professors Francis Python wurde durch die finanzielle Unterstützung des Staatsrats ermöglicht, die Publikation des Werks wurde zudem von der Burgergemeinde Freiburg und von der Stiftung Père Girard unterstützt.

* Crettaz Rebecca, Python Francis, Enfants à louer - Orphelins et pauvres aux enchères, Société d'histoire du canton de Fribourg, 2015, ISBN 978-2-9700987-3-7

Hauptbild
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Herausgegeben von Sicherheits-, Justiz- und Sportdirektion

Letzte Änderung: 24.04.2015 - 10h00

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