Sexting
Diese Praxis nimmt immer mehr zu. Sie besteht darin, auf elektronischem Wege persönliche Fotos oder Videos sexueller oder intimer Natur untereinander auszutauschen. Es gibt verschiedene Gründe für das Versenden von sogenannten Nudes. Zum Beispiel, um seine Liebe zu zeigen, zu verführen, Freude zu bereiten oder sein Vertrauen in den anderen zu zeigen. Es ist jedoch wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein, die mit dieser Praxis verbunden sind. Das grösste Risiko ist zweifelsohne die rasante Verbreitung von Inhalten ohne Zustimmung.
Eine Frage der Zustimmung
Das Problem liegt in der Frage der Zustimmung. Der Austausch von Fotos oder Videos im Rahmen von Sexting findet in einem intimen und privaten Kontext statt. Es besteht also ein Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Personen. Wenn eine der beiden Personen das Vertrauen der anderen enttäuscht, indem sie ihren Akt teilt (manchmal spricht man auch von nicht eingewilligtem Sexting), kann dies schwerwiegende Folgen haben. Dies gilt umso mehr, als viele Jugendliche, wenn sie einen Akt erhalten, der weiterverbreitet wurde, ihn weiterverbreiten, anstatt ihn direkt zu löschen. Auf diese Weise werden diese Medien sehr schnell an viele Menschen weiterverbreitet. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit (Cyber-)Mobbing konfrontiert wird, das es bis zum Selbstmord treiben kann. Es gilt weiter zu beachten, dass auch wer jemandem unaufgefordert pornografisches Material anbietet, bestraft werden kann.
Die Risiken begrenzen
Zuallererst ist es wichtig, dass sich die Personen, die sich dieser Praxis hingeben, der Risiken bewusst sind. Es gibt jedoch einige Tipps, um diese zu begrenzen, wodurch die Praxis sicherer wird. In diesem Zusammenhang spricht man von "safer sexting", was übersetzt so viel wie "sichereres Sexting" bedeutet.
Zu diesen Ratschlägen gehört in erster Linie, dass man sein Gesicht nicht zeigen sollte und auch keine Erkennungsmerkmale wie Tätowierungen. Dasselbe gilt für eventuelle dekorative Elemente oder andere Elemente, die die Wohnung, in der das Foto aufgenommen wurde, identifizieren können.
Abgesehen von diesen praktischen Tipps gibt es auch Apps, die darauf abzielen, diese Art von Risiko zu minimieren. Die Anwendung ".comdom" zum Beispiel ermöglicht es, das Gesicht unkenntlich zu machen und ein Wasserzeichen mit den Kontaktdaten des Empfängers hinzuzufügen, damit dieser es sich zweimal überlegt, bevor er solche Inhalte weitergibt. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn es scheint, dass es mithilfe künstlicher Intelligenz möglich ist, zum ursprünglichen Bild zurückzukehren. Dies ist einer Gruppe von Akademikern gelungen, um zu zeigen, dass die Anwendung nicht unfehlbar ist.
So sollten Sie wissen, dass es kein Nullrisiko gibt, aber es gibt bestimmte Verhaltensweisen, mit denen Sie das Risiko begrenzen können.