Umzug des Wals
Er gehört zu den unbestrittenen Stars des Naturhistorischen Museums Freiburg: der vor über 170 Jahren präparierte Seiwal, der 1882 zusammen mit anderen Objekten aus einem maritimen Wandermuseum in die Sammlung des Museums gelangte. Der Wal wird das allererste Objekt sein, das die Reise ins neue Museumsgebäude antreten wird, und zwar schon im Sommer 2026, nach dem Abschluss des Rohbaus. Dieser Umzug stellt eine besondere Herausforderung dar: Zum einen gehört der zwölf Meter lange Wal zu den grössten Objekten der Sammlung, zum anderen braucht es geeignete konservatorische Massnahmen, um Schäden beim Transport und der anschliessenden Lagerung zu vermeiden. Um das Unterfangen vorzubereiten, wird der Saal des Wals und der Wirbeltiere aus aller Welt Anfang März 2026 definitiv für das Publikum geschlossen. Unter dem Motto «Bis bald Baleine!» organisiert das Museum am 28. Februar 2026 einen grossen Festanlass mit Spielen, Kurzführungen, Musik und Verpflegung, um dem Wal Lebewohl zu sagen.
«Unser Wal im Miniaturformat»
Ein Kreativwettbewerb für alle
Wer den Meeresriesen auf persönliche Weise würdigen will, kann dies im Rahmen des Wettbewerbs «Unser Wal im Miniaturformat» tun. Die Aufgabe: eine dreidimensionale Darstellung des Wals schaffen, die dem Original auf kreative Art die Ehre erweist. Der Wettbewerb steht allen Altersgruppen offen; teilnehmen können Einzelpersonen, Gruppen sowie Schulklassen. Eine Jury wird für jede Kategorie attraktive Preise verleihen sowie als Hauptpreise zwei Plätze im neuen Museum für die zwei schönsten Miniaturwale vergeben, nämlich im Foyer und im Kulturvermittlungsraum. Interessierte können sich vom 3. bis zum 23. November 2025 anmelden. Abgabefrist für die Werke ist der 8. Mai 2026. Alle eingereichten Arbeiten werden vom 13. Juni bis zum 25. Oktober 2026 im grossen Ausstellungssaal des Museums präsentiert. Mehr dazu
Das Museum verkleinert sich
Die Vogeldioramen werden am 3. November 2025 geschlossen, der Saal des Wals und der Wirbeltiere aus aller Welt am 2. März 2026.
Nicht nur der Umzug des Wals, sondern der Umzug des ganzen Museums wird hinter den Kulissen bereits seit geraumer Zeit vorbereitet. Da diese Vorbereitungen zunehmend Platz und Ressourcen brauchen, ist das Museum gezwungen, die Angebote für das Publikum nach und nach zurückzufahren. Dies betrifft zunächst die Dauerausstellung: Bereits seit Juli 2023 sind die ehemaligen Säle der wirbellosen Tiere, der Vögel sowie der Fische, Reptilien und Amphibien geschlossen. Als Nächstes folgen schon bald die Vogeldioramen: Wer die historischen Dioramen im aktuellen Museum noch einmal besuchen möchte, hat dazu noch bis zum 2. November 2025 Zeit. Am 2. März 2026 schliessen dann der Saal des Wals und der Wirbeltiere aus aller Welt sowie der kleine Saal für Sonderausstellungen. Weiterhin zugänglich bleiben die Säle der Mineralogie, der Erdgeschichte, der Geologie und der Tierwelt der Region.
Die letzte Sonderausstellung im grossen Saal im Obergeschoss findet im Sommer 2027 statt. Anschliessend wird das Museum am aktuellen Standort für die Öffentlichkeit ganz geschlossen, um Ende 2028 seine Türen im Gebäude des alten Zeughauses wieder zu öffnen. Damit das Publikum in der Zeit der Schliessung nicht ganz auf das Naturhistorische Museum verzichten muss, sind verschiedene Aktivitäten ausserhalb des Museums in Vorbereitung.