Die Sammlung
Die Sammlung besteht aus rund 1900 Bildern, meist Glasplattennegative und Film Negative sowie Alben und Abzüge.
Die Aufnahmen decken den Zeitraum zwischen 1900-1930 und veranschaulichen das Familienleben und das Leben in der Klinik sowie die zahlreichen Reisen von Alice und Henry Reymond während der 1920er Jahre in den Nahen und Fernen Osten (Israel-Palästina, Indien, Sri Lanka, Burma, Kambodscha, Indonesien), nach Mittelamerika (Antillen, Panama, Jamaica) und Afrika (Sudan, Ägypten, Tunesien).
Die Fotografen
Alice Reymond (1877-1967) geboren in Yverdon - ihre Grossmutter mütterlicherseits jedoch war eine gebürtige Freiburgerin (Diesbach-Torny) - , zog nach Freiburg, um ihrem Bruder, Herrn Doktor Henry Reymond (1876-1936), ORL-Arzt in der Klinik, die er 1906 in der Villa Garcia (Pérolles) eingerichtet hat, beizustehen (sie zeigt den wohlhabenden Patienten die Stadt und ihre Umgebung).
Frau Reymond nimmt sehr aktiv am Leben der Stadt teil. Sie leitet verschiedene Frauen- und Sozialorganisationen wie den "Cercle d’études des jeunes filles", die weibliche Pfadfinderbewegung von Sankt-Peter, den katholischen Frauenbund oder die Freiburger Liga gegen Tuberkulose. Als Sekretärin der "Sociétés des Amis des Beaux-Arts" sowie Gründerin und Präsidentin der "Société des concerts d’abonnement", zeigt sie ein grosses Interesse für Kunst namentlich für Musik und veröffentlichte zahlreiche Artikel über Kunst und Musik. Auf Wunsch wohlhabender Patienten bereist sie, gemeinsam mit ihrem Bruder, die Welt. Alice Reymond sammelt ihre Reiseerinnerungen in Fotoalben und schreibt dazu malerische Geschichten, die Gegenstand von Vorträgen geworden sind, welche ihr verschiedene Gesellschaften beauftragt hatten. Sie veröffentlicht auch mehrere Artikel, vor allem in La Liberté und La Gazette de Lausanne.