Pater Grégoire Girard, Franziskaner
Jean-Baptiste-Caspar-Melchior-Balthasar Girard wurde am 17. Dezember 1765 geboren und trat 1781 dem Franziskanerorden in Luzern bei, wo er den Namen Grégoire angenommen hat. In Offenburg, Überlingen und Würzburg studierte er Philosophie, Theologie und kanonisches Recht. Danach wurde er in Freiburg zum Priester ernannt (1788) und bekleidete ein Priester- und ein Lehreramt. Später war er Pfarrer und Angestellter der Helvetischen Regierung, wo er für den Minister für Kunst und Wissenschaften, Philipp Albert Stapfer eine bahnbrechende Reformation des Schulwesens ausarbeitete. Das Jahr 1804 markiert den Beginn der praktischen pädagogischen Tätigkeit von Pater Girard in Freiburg, wobei er Direktor der französischen Primarschulen wurde (1804-1823). Er machte aus der „Armenschule“ eine lebendige und gut besuchte Bildungseinrichtung für Kinder aus allen sozialen Schichten. Seine Idee des wechselseitigen Unterrichts brachte ihm internationale Anerkennung.
06.03.2000 - 15.04.2000