Der Wolf im Kanton Freiburg
Der Wolf (Canis lupus) ist 1995 in unser Land zurückgekehrt, nachdem er 1837 im Kanton Freiburg und 1890 in der Schweiz ausgerottet wurde. Im Kanton Freiburg erschien der erste Wolf, ein Männchen namens M16, Ende Oktober 2007. Dieser Wolf hatte weite Distanzen in den Kantonen Waadt, Bern und Freiburg zurückgelegt, bevor er im August 2010 im Wallis erlegt wurde. Im Jahr 2009 liess sich eine Wölfin (F05) im Kanton Freiburg nieder. Es gibt keine Beweise, dass sich die beiden Tiere begegnet sind. Im Mai 2014 wurde im Kanton Freiburg ein neuer weiblicher Wolf (F13), der nie zuvor in der Schweiz gesichtet worden war, genetisch identifiziert. Im Jahr 2016 hat sich ihr der männlichen Wolf M64 angeschlossen (genetisch identifiziert zum ersten Mal in der Region Val de Bagnes (VS) im Januar 2016). Im Juni 2017 wurde die Wölfin im Gebiet der Gemeinde Jaun tot aufgefunden. Seitdem hat das Amt für Wald, Wild und Fischerei keine Angaben von dem Wolf M64.
Das Amt für Wald und Natur (WNA) 2019 konnte im Intyamon-Tal verschiedene Anzeichen (Fotos, Spuren) für seine Anwesenheit feststellen. Die natürliche Wiederansiedlung des Wolfs ist in der Schweiz nach wie vor im Gang. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass demnächst wieder Wölfe in unseren Kanton kommen. Momentan sind die Tiere jedoch nur temporär anwesend oder nur ein kleiner Teil ihres Territoriums befindet sich auf Freiburger Boden.
Wolfmonitoring
Um mehr Informationen über den Wolf im Kanton Freiburg (räumliche Verteilung usw.) zu erhalten, führt das Amt für Wald, Wild und Fischerei drei Arten der Überwachung durch: Eine Überwachung der Schäden an Viehbeständen, eine extensive Überwachung sowie eine intensive Überwachung. Bei Angriffen auf Viehzucht wurde seit einigen Jahren ein allgemeiner Abwärtstrend beobachtet. Diese Verluste stellen weniger als 0,5 % aller Viehbestände im Kanton dar. Die nachstehende Grafik zeigt freiburgische Nutztiere, die infolge eines Wolfsangriffs getötet wurden (Tiere, die im Kanton Bern getötet wurden, aber Teil einer Freiburgeralp waren, sind durch im orange).
Was tun beim Entdecken einer Beute?
- Das Tier nicht anfassen, um es nicht mit Ihrer DNA zu verunreinigen
- So schnell wie möglich den verantwortlichen Wildhüter informieren
- Bei einem Angriff auf Nutztiere: alle Individuen sowie den exakten Ort des Angriffs zeigen.
Download
Link zu den anderen Seiten des Amts
- Management und Überwachung der Säugetiere
- Management und Überwachung der Säugetiere und Vögel im Kanton Freiburg
- Terrestrische Fauna
- Homepage der Sektion Fauna, Jagd und Fischerei
- Homepage des Amts für Wald und Natur (WNA)
- Wichtigste kantonale Gesetzesbestimmungen Terrestrische Fauna und Jagd
- Eidgenössische Gesetzesbestimmungen Terrestrische Fauna und Jagd
Externe links
Kontakt zum Thema
Ansprechperson: Elias Pesenti
Amt für Wald und Natur
Sektion Fauna, Jagd und Fischerei
Route du Mont Carmel 5
1762 Givisiez
Tel. 026 305 23 30
Email