2025
Grandvillard, Fossard d’Enbas
In Grandvillard, am Rand der Kiesgrube von Fossard d’Enbas, wurden 2019 und 2020 zwei Grabhügel (sog. Tumuli) ausgegraben. Die aus Erde und Steinen bestehenden Geländeerhebungen stammen aus der der älteren Eisenzeit und dienten Mitgliedern der Oberschicht als letzte Ruhestätte.
Freiburg, Klein-Sankt-Johann-Platz
Im Rahmen der Neugestaltung des Auquartiers begleitet das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg (AAFR) die Bauarbeiten und dokumentiert die erhaltenen Überreste, bevor sie zerstört werden.
Cheyres, Le Ferrajo
Im Mai 2025 führte das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg (AAFR) eine Sondierungskampagne auf einem Grundstück an der Route du Ferrajo 25 durch, um mögliche archäologische Überreste zu erkennen. In den Diagnoseschnitten wurden zahlreiche alte Objekte entdeckt.
Freiburg, Klein-Sankt-Johann-Platz
Im Rahmen der Neugestaltung des Auquartiers begleitet das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg (AAFR) die Bauarbeiten und dokumentiert die erhaltenen Überreste, bevor sie zerstört werden.
Frybuur – Ouquartier Chly-Santi-Hans-Plaz
Im Ouquartier isch nuwellmang a Huufe loos, as gramuuslet va Arbiiter ù anderne Lüt, wa tüe krüüsi ù fuyii.Me, fùr waas dä ganz Branglebaa de Ggongba? Ùf dääwääg chùnt a Huufe alts Züüg füra, därùm het sich de Serwyss d Arggeoloschyy vam Ggantongg de Frybuur yygschaute.
2024
Die gallorömische Siedlung von Marsens-Riaz
Von der antiken Siedlung Marsens-Riaz im Greyerzerland ist heute fast nichts mehr zu sehen.Doch beherbergte dieser Ort mit zahlreichen Gebäuden während der Römerzeit vielfältige Aktivitäten.Die Untersuchung der Überreste, die Archäologen während verschiedener Ausgrabungskampagnen (1981–1986) freigelegt haben, ist soeben abgeschlossen worden.Sie ermöglicht ein besseres Verständnis der Siedlung – von ihrer Gründung bis zu ihrem Niedergang.
Die gallo-römische Villa von Grenilles (Gibloux)
Die Ausgrabungen, die das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg zwischen November 2021 und Februar 2023 im Dorf Grenilles durchführte, brachten einen Bereich einer grossen gallo-römischen Villa (landwirtschaftlicher Betrieb) zum Vorschein. Die Existenz eines solchen Gutshofes war in der Region bekannt, jedoch konnte er bis dahin nicht genau lokalisiert werden.
Die freigelegten Überreste zeigten einen aussergewöhnlich guten Erhaltungszustand, wobei die Mauern teilweise noch bis in eine Höhe von über zwei Metern sichtbar waren! Der Reichtum des Baukomplexes war völlig unerwartet.
Freiburg, Burgquartier
Im Burgquartier, hinter der Kathedrale von Freiburg brachte das Personal des Amtes für Archäologie die Reste mittelalterlicher Gebäude, die Fassade des alten Gerichtsgebäudes, Überreste von Handwerk sowie zahlreiche Individuen zutage, die hier zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert bestattet wurden. Es konnte eine Fläche von mehr als 1100 m2 untersucht werden.
Ogoz, Schönheit und Zerbrechlichkeit einer Insel
Die Île d’Ogoz, eine kleine Perle im Greyerzersee, zieht jedes Jahr Tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Diese gelangen mit dem Boot oder,wenn es der Wasserstand erlaubt, zu Fuss auf die Insel. Die unter Wasser liegende Fläche umfasst etwa 9000 m2. Die beiden mittelalterlichen Türme (13. Jahrhundert) und die Kapelle prägen das Landschaftsbild, aber hinter diesen Überresten verbergen sich weitere: Seit 1947 brachten mehrere archäologische Untersuchungen fast dreissig Gebäuden aus der Zeit zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert zutage.
Belfaux, eine ferne Vergangenheit
Das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg führte 2023 abklärende Sondierungen in Belfaux/Route du Centre 30-30A durch, und zwar auf der Parzelle, die der Erweiterung der Käserei Platz bieten soll. Die dabei freigelegten Gruben und Mauerwerksreste bestätigten eine frühere Besiedlung des Areals und die Notwendigkeit einer Untersuchung vor Baubeginn. Um die Ausdehnung der Fundstelle, die Dauer der Besiedlung und die Funktion der aufgedeckten Strukturen zu verstehen, startete im Januar 2024 eine Ausgrabung.
2023
Freiburg, Burgquartier: ein Quartier im ständigen Wandel
Das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg führt Ausgrabungen im Rahmen des Projekts zur Neugestaltung des Burgquartiers und zur Erstellung des Fernwärmenetzes durch. Abgesehen von Überresten alter Wohngebäude enthüllten die Mitarbeitenden des Amtes vor den Augen der Bewohnerinnen und Bewohnern des Viertels und der Passantinnen und Passanten die baulichen Reste von zwei mittelalterlichen Kirchen, die Gräber ihres Friedhofs sowie ein Beinhaus – letzteres ist eine seltene Entdeckung in der Westschweiz.
Posieux, Hauterive: ein Kloster mit Vergangenheit!
Das Amt für Archäologie des Kantons Freiburg begleitet seit 2021 die Arbeiten im Zuge des Projekts zur Restaurierung und Sanierung der Abteikirche Sainte-Marie in Posieux/Hauterive. Die laufenden Untersuchungen liefern neue, bislang noch unveröffentlichte archäologische Daten zu der von Wilhelm von Glane zwischen 1131 und 1137 gegründete Abtei.Diese religiöse Stätte ist im Übrigen auf kantonaler und nationaler Ebene von grösster Bedeutung für die wissenschaftliche Erforschung der Zisterzienser.
Matran, Le Perru: neue archäologische Untersuchung
Vier Tumuli, also Erd- oder Steinhügel, die für bedeutende verstorbene Personen aus der älteren Eisenzeit errichtet wurden, befinden sich in Matran, Le Perru, und waren ab 1989 Gegenstand von Ausgrabungen.
Heitenried, Sankt Michael Vereinshaus: Sakrale Überreste
Die im 11. /12. Jahrhundert errichtete Kirche, deren Taufbecken von ihrem Status als Pfarrkirche zeugt, wurde sorgfältig ausgestaltet (Mörtelboden, Sitzbänke und Chorschranke) und war für ein ländliches Gotteshaus dieser Zeit ungewöhnlich gross. Die Lage der Kirche unterhalb des Schlosses legt einen engen Zusammenhang zwischen diesen beiden Gebäuden nahe, was an eine herrschaftliche Gründung denken lässt.
2022
Estavayer-le-Lac, eine Unterwassergrabung
Diese seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannte Seeufersiedlung liegt etwa 200 m südwestlich des Plage des lacustres in Estavayer-le-Lac und war bislang noch nie Gegenstand archäologischer Ausgrabungen. Einige in jüngster Zeit erfolgte Prospektionstauchgänge führten jedoch zur Entdeckung von Pfählen, die sich in geringer Tiefe in den Seesedimenten erhalten haben.