Freiburger Konjunkturspiegel
Eine Quartalsübersicht über die Freiburger Wirtschaft, speziell für die Wirtschaftskreise des Kantons
Indikatoren: Februar 2023
Diese Indikatoren fassen die wichtigsten Resultate der KOF-Konjunkturumfrage in der Industrie und im Detailhandel zusammen. Sie bieten auch eine Übersicht über die konjunkturellen Tendenzen in der Bevölkerungsentwicklung, im Arbeitsmarkt, im BIP, in den Konkursen, im Energieverbrauch, im Bauwesen, in der Hotellerie, im Fahrzeugbestand, im Wechselkurs und in der Börse.
Die Wolken über dem Kanton Freiburg haben sich noch nicht ganz verzogen
Die Resultate der KOF-Konjunkturumfrage in der Industrie vom Januar zeigen, dass sich auch die Lage im Kanton Freiburg entspannt hat, obwohl die Indikatoren zum Geschäftsgang und zu den Sechs-Monats-Aussichten unter dem Landesdurchschnitt liegen. Die Lager an Vorprodukten, die Verkaufspreise und die Ertragslage fallen deutlich besser aus als im Landesdurchschnitt. Andere Indikatoren hingegen wie etwa der Bestellungseingang und die Produktion weisen einen entgegengesetzten Trend zu den Schweizer Indikatoren auf oder verlaufen zumindest deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Dies gilt etwa für die Exportindikatoren, die Zahl der Beschäftigten und den Vorprodukteeinkauf. Die Lage- und Aussichtsindikatoren zum Detailhandel entwickeln sich ähnlich wie im Landesdurchschnitt.
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Die Lage auf dem Freiburger Arbeitsmarkt verschlechtert sich geringfügig. Bereits seit einigen Monaten steigt die Zahl der eingeschriebenen Stellensuchenden langsam, aber stetig. Im Januar hat sich dieser Trend fortgesetzt (gemäss den jüngsten verfügbaren Zahlen). Entsprechend ist auch die Arbeitslosenquote im Januar leicht angestiegen. Sie beträgt 2,4 % und ist somit gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte angestiegen und liegt nun 0,2 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt. Wie die Voranmeldungen zur Kurzarbeit (KA) bleibt auch die abgerechnete Kurzarbeit sehr tief und hat sich wieder auf dem Vorpandemieniveau eingependelt. Die Wachstumsrate des realen BIP des Kantons Freiburg ist erneut in die negativen Zahlen gerutscht und beläuft sich im dritten Quartal 2022 auf -0,1 % (neuste verfügbare Zahl). Demgegenüber beträgt die Wachstumsrate für die ganze Schweiz 0,2 % und liegt somit 0,1 Prozentpunkte über dem Vorquartal.
Was die Wirtschaftszweige betrifft, verzeichnete das Handelsregisteramt im Januar weniger Neueinträge. Ihre Zahl liegt aber immer noch im Jahresdurchschnitt. Nachdem die im Handelsregister eingetragenen Konkurseröffnungen im November einen Höchststand erreicht haben, sind sie wieder auf ihr gewohntes Niveau gesunken. Der Trend weist jedoch seit April 2022 nach oben. Der Indikator zur Inverkehrsetzung von neuen Personenwagen ist wieder deutlich angestiegen.
Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg - Januar 2023
Arbeitslosenquote in der Schweiz - Januar 2023
Herausgegeben von Amt für Statistik
Letzte Änderung: 07.03.2023