Im Auftrag der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) gewährleistet CIPRET Freiburg derzeit die Umsetzung des vierten kantonalen Tabakpräventionsprogramms (2022‒2025). Kofinanziert durch die GSD, den nationalen Tabakpräventionsfonds und die Loterie Romande will das Programm daran anknüpfen, was im Kanton Freiburg seit dem ersten kantonalen Programm im Jahr 2009 erreicht werden konnte. Es möchte eine systematische, kohärente und nachhaltige Tabakprävention fördern.
Vision des kantonalen Programms
Der Kanton Freiburg bietet einen Lebensrahmen, der die Annahme gesundheitsfördernder Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Nikotinprodukten begünstigt. Das kantonale Tabakpräventionsprogramm fördert die Entstehung neuer gesellschaftlicher und gesetzlicher Normen, die der Gesundheit zugutekommen, trägt dazu bei, dass der Konsum von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Nikotinprodukten nicht mehr als normal gilt, und verfolgt das Auftreten neuer Konsumformen.
Ziele des kantonalen Programms
- Verbesserung der Kenntnisse zu Gesundheitsschädigungen durch Tabakprodukte, E-Zigaretten und Nikotinprodukte in der Freiburger Bevölkerung.
- Reduktion der Anzahl Konsumentinnen und Konsumenten von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Nikotinprodukten in der Freiburger Bevölkerung, insbesondere bei den Jugendlichen.
- Verbesserung der Rahmenbedingungen, für ein Leben ohne Tabak, E-Zigaretten und Nikotinprodukten sowie für eine Reduktion der Belastung durch Passivrauchen.
- Entwicklung von Synergien, um einen bereichsübergreifenden Präventionsansatz gemäss der Nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) 2017‒2024 sowie der kantonalen Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention ‒ Perspektiven 2030 zu fördern.
Massnahmen des Programms
Die Massnahmen des KPT 2022‒2025 verteilen sich auf drei Zieldimensionen (Verhinderung des Konsumeinstiegs, Förderung des Rauchstopps und Schutz vor Passivrauchen) und vier Handlungsfelder (Koordination, Zusammenarbeit und Evaluation, Verhaltensprävention, Information und Sensibilisierung, Gesundheitsschutz und Marktreglementierung).
Projektbeispiele
- Jährlich durchgeführte Ausbildung zu Nikotinprodukten, zu den Grundbegriffen der Tabakprävention und zur Begleitung beim Rauchstopp.
- Gebrauchsfertiges Unterrichtsmaterial: Bereitstellung von spielerischem und interaktivem Unterrichtsmaterial, das den neuen Anforderungen des Lehrplans 21 und des Plan d’Etudes Romand (PER) entspricht und das Thema Tabak im Unterricht behandelt.
- Klassenworkshops: Workshops zur Tabakprävention in den Primarschulen, Sekundarschulen, nachobligatorischen Schulen und Berufsschulen des Kantons Freiburg, zur Sensibilisierung der Jugendlichen für das Thema Tabak und den Konsum von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Nikotinprodukten.
- Escape Game: Mission Télomère: Realisierung von Escape Games im schulischen und ausserschulischen Bereich.
- Aktive Förderung der Plattform StopSmoking , welche interessierte Raucherinnen und Raucher mit bedarfsgerechten Angeboten besser erreichen soll.