Sections (Site Studio)

Parlinfo, die Website des Grossen Rates des Kantons Freiburg

Besuch beim Grossen Rat während einer Session

Entdecken Sie die Zeitpläne der nächsten Sitzungen und kontaktieren Sie uns, um Ihre Ankunft anzukündigen.

Weitere Informationen

Besichtigung des Rathauses Freiburg

Kommen Sie und entdecken Sie diesen symbolträchtigen Ort in der mittelalterlichen Stadt Freiburg.

Weitere Informationen

FAQ des Grossen Rates

Durchsuchen Sie unsere FAQ, um konkrete Antworten auf Ihre Fragen zu finden.

Weitere Informationen
Françoise Savoy
Françoise Savoy © Etat de Fribourg - Staat Freiburg

Liebe Besucherinnen und Besucher

Herzlich willkommen auf der Website des Freiburger Grossen Rates.

Ob Sie zufällig, aus Neugier oder auf der Suche nach Informationen hier sind, verweilen Sie ohne zu zögern einen Moment auf dieser Website. Hier finden Sie Fotos unserer Grossrätinnen und Grossräte, Informationen über ihre Arbeit in den Kommissionen und kurzum das ganze Leben des Grossen Rates. Dieses wird von den acht Sessionen bestimmt, die unser Jahr prägen. Im Jahr 2025 wird jede Session jeweils mit einem unveröffentlichten Text einer Freiburger Autorin oder eines Freiburger Autors eingeleitet.

Dieser Text ist ein Geschenk für die Grossrätinnen und Grossräte, eine gemeinsame Erzählung, die unsere Debatten einleitet, und wird auf dieser Seite veröffentlicht, profitieren Sie! In einem Text suchen wir oft nichts, finden aber viel!

Mit freundlichen GrüssenFrançoise Savoy

    Wir lassen die Hacke am Eingang stehen, wir setzen uns zwischen die Schmetterlinge. Das Gewächshaus ist für diese Gelegenheit mit Lianen geschmückt. Die Präsidentin in Stiefeln liest im Kalender und erinnert einleitend daran, dass es nichts Wichtigeres gibt als Sonne und frisches Wasser.

    Man sitzt auf Stroh und ist mehr und mehr entzückt. Unter der Latzhose macht sich ein Gefühl des Stolzes breit: Man bewundert alles, was gesprossen, erblüht, gereift und rot geworden ist. Man vergisst nie, dass diese ausserordentliche Vegetation Frucht einer gewissenhaften Arbeit ist, dass man etwas dafür kann. Die Wirkung der Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig riesig und doch vernachlässigbar. Pflanzen, warten. Giessen, warten. Ernten, manchmal. Angesichts der herrlichen Anarchie der Pflanzen gilt es bescheiden zu bleiben.

    Alle Gärtnerinnen und Gärtner unter der feuchten Kuppel schenken ihrem Gemüsegarten viel Aufmerksamkeit, aber einige von ihnen vergessen manchmal, dass nicht nur die Ernte zählt.

    Wenn man das Unkraut kennte, anstatt es auszureissen, könnte man köstliche Salate zubereiten. Wenn man die Büsche, die zu dick geworden sind, schnitte, liesse man den zartesten Keimlingen darunter mehr Erde, Wasser und Luft. Wenn man sich mehr für die Blumen interessierte, könnte unsere Kultur bis zu unseren Nachbarn ausstrahlen. Wenn man die Beete etwas öffnete, sähe man, dass Minze die Zucchetti schützt, dass Mais die Bohnen fördert, dass Knoblauch und Erdbeeren gemeinsame Interessen haben.

    Wenn heute die Jahreskonferenz der Gärtnerinnen und Gärtner zusammenträte, wäre bestimmt alles ein bisschen einfacher. Aber da unsere Vorfahren vor 7000 Jahren beschlossen haben hier zu bleiben und Einkorn und Erbsen zu pflanzen, ist das Bild nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen und unsere Sorgen nicht so weit weg davon. Unsere «Kultur» heisst nicht umsonst so.

    Es gibt nichts Wichtigeres als eine Pflanze, die wächst. Die Welt ist eine grosse Zucchetti, eine Furche Radieschen, ein Gewürzbeet. Das muss begossen werden!

    Image pre footer