Ab sofort sind an einer Videostation im Naturhistorischen Museum Freiburg (NHMF) sowie unter Fantastic stories zwei kurze Filme zu sehen, in deren Mittelpunkt zwei geheimnisvolle Gesteinsplatten aus der Sammlung des Museums stehen. Welche wundersame Geschichte steckt hinter diesen Platten, und wie sind sie ins Museum gekommen? In den Videos sind zwei verschiedene Versionen zu hören, die eine erzählt von Christian Püntener, Konservator der geowissenschaftlichen Sammlungen des NHMF, die andere von einer Gruppe von Kindern. Wer errät, welche Geschichte wahr ist und welche falsch, kann eine private VIP-Führung für bis zu zehn Personen durch das Museum und seine Sammlungen gewinnen. Der Wettbewerb läuft bis zum 8. Januar.
Videodreh im Museum
Entstanden sind die Videos im Rahmen der Entdeckungstage, die während der Herbstferien im Museum stattfanden. Fünf Kinder im Alter zwischen 9 und 13 Jahren haben dabei Christian Püntener getroffen, einen Einblick in die Museumssammlung erhalten und die Steinplatten ganz genau untersucht. Zusammen mit Lisa Schild, Kulturvermittlerin des Museums, haben sie anschliessend das Drehbuch für den Film geschrieben, den sie zum Abschluss des Tages aufgenommen haben.
Wer richtig rät, kann gewinnen
Die Filme des NHMF sind Teil des Videoprojekts «Fantastic Stories», das im Rahmen des nationalen Tags der naturhistorischen Sammlungen durchgeführt wird. Dieser Tag findet am 20. November 2022 zum dritten Mal statt. Wie im NHMF haben in allen teilnehmenden Institutionen zum einen Schulklassen oder Gruppen von Kindern, zum anderen Museumsfachleute Geschichten zu ein und demselben Objekt aufgezeichnet – die eine wahr, die andere frei erfunden. Das Publikum kann raten, welche Geschichten der Wahrheit entsprechen und dabei bei allen Museen Preise gewinnen. Alle Videos und Wettbewerbe finden sich unter www.fantasticstories.ch .
Verborgene Schätze entdecken
Der Wettbewerb und der nationale Tag der naturhistorischen Sammlungen sind eine Aktion der Schweizerischen Gesellschaft für Systematik (SSS), unterstützt von der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) und von Agora, dem Förderinstrument des Schweizerischen Nationalfonds für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. An die zwanzig Naturmuseen und botanische Gärten der Schweiz beteiligen sich daran. Ziel ist, dem breiten Publikum einen Einblick in die Schätze zu geben, die sonst in den Sammlungsräumen der Institutionen verborgen bleiben. Diese beherbergen schweizweit über 60 Millionen Objekte. Die wissenschaftlichen Sammlungen des NHMF umfassen über 256 000 Objekte aus den Bereichen Geowissenschaften und Biologie.