In der winterlichen Kälte taucht in unseren Wäldern und Parks regelmässig ein flinkes, kleines Wesen auf: Akrobatisch klettert das Eurasische Eichhörnchen von Ast zu Ast, um sich zuoberst in den Baumkronen in den einfallenden Sonnenstrahlen zu wärmen. Da das putzige Nagetier keinen Winterschlaf kennt, braucht es andere Tricks, um die kalte Jahreszeit zu überstehen.
Eines seiner verblüffendsten Talente ist seine Fähigkeit, im Herbst einen Essensvorrat für den ganzen Winter anzulegen. Eichhörnchen horten gigantische Mengen an Nüssen, Eicheln, Bucheckern und Samen aller Art, die sie im Boden vergraben oder in Baumhöhlen verstecken. Dank ihres guten Gedächtnisses und ihres feinen Geruchssinns, finden sie ihre Verstecke sogar unter einer dicken Schneedecke wieder. Nicht selten besitzen die fleissigen Sammler so viele Vorräte, dass sie gar nicht alle essen können. Aber kein Problem, vielleicht werden eines Tages ja Bäume daraus!
Loris Lachat