Mit seiner Strategie der Immobilienpolitik will der Staatsrat die Synergien betreffend Standort, den finanziellen Aufwand und die Betriebskosten für die zahlreichen Gebäude, die von der Kantonsverwaltung genutzt werden, optimieren. So will er möglichst besitzen statt mieten, weil dies für den Staat finanziell vorteilhaft ist, das Staatseigentum flexibler verwalten und den Gebäudebestand an die Entwicklung der Arbeitsweisen und der Energie- und Umweltnormen anpassen. In diesem Zusammenhang werden derzeit die Bedürfnisse der verschiedenen Direktionen des Staats genauer abgeklärt. Der Staatsrat ist überzeugt, dass der Kauf dieses Gebäudes eine einmalige Chance ist, die es zu nutzen gilt, und dass dieses Projekt ganz im Sinne seiner Strategie ist. Längerfristig stellt diese Transaktion für den Staat Freiburg zudem eine ausgezeichnete Marktgelegenheit mit guter Rendite dar.
Das Gebäude wurde 1997 gebaut und hat eine Fläche von über 10 000 m2, wovon derzeit rund die Hälfte vermietet ist. Der Staatsrat rechnet damit, dass ein grosser Teil der RUBD – konkret: das Generalsekretariat (GS-RUBD), das Amt für Mobilität (MobA), das Tiefbauamt (TBA), das Bau- und Raumplanungsamt (BRPA), das Amt für Natur und Landschaft (ANL) – sowie das Amt für institutionelle Angelegenheiten, Einbürgerungen und Zivilstandswesen (IAEZA) im Herbst 2019 in das ehemalige Swisscom-Gebäude einziehen. Darüber hinaus werden andere Einheiten (Staatskanzlei, Medizinische Fakultät usw.) während der geplanten Renovierung ihres jeweiligen Gebäudes hier ein provisorisches Zuhause finden und später gegebenenfalls auch definitiv einziehen können.
Der Staatsrat hat dem Grossen Rat ein Kreditbegehren von 33 Millionen Franken unterbreitet; damit sollen der Erwerb des Gebäudes (30 Millionen), die Ausbauarbeiten (2 Millionen) und der Kauf von Mobiliar (1 Million) finanziert werden. Um die spezifischen Benutzerbedürfnisse zu erfüllen, werden Überlegungen zur Umgestaltung der Räumlichkeiten angestellt werden. Auf diese Weise soll eine optimale Nutzung der Flächen erreicht werden, indem namentlich die Entwicklung der Arbeitsorganisation und das Konzept Flex-Spaces – ein dynamischer und innovativer Prozess, der die Optimierung der Räume in einem nachhaltigen und sozialen Kontext innerhalb der Verwaltung zum Ziel hat – berücksichtigt werden.