Die Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg lag im August 2022 bei 2,1 % und stagniert somit seit Juni. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 3698 Personen. Das sind 54 Personen mehr als im Juli 2022, aber 1209 Personen weniger als im August 2021. Im Saane- (2,8 %), im Greyerz- (2 %) und im Seebezirk (1,3 %) blieb die Arbeitslosenquote unverändert. Im Sensebezirk ist sie um 0,2 Prozentpunkte auf 1,2 % gesunken, während sie im Glane- (2,3 %), im Vivisbach- (2,3 %) und im Broyebezirk (2,2 %) um jeweils 0,1 Prozentpunkte gestiegen ist. Auch im Landesdurchschnitt blieb die Arbeitslosenquote mit 2,0 % stabil.
Im August 2022 verzeichnete der Kanton Freiburg 7181 Stellensuchende. Dies sind 89 Personen mehr als im Juli 2022, aber 1799 Personen weniger als im August 2021. Die Stellensuchendenquote liegt unverändert bei 4,1 %. Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 % gesunken.
Im Baugewerbe ist die Zahl der Arbeitslosen im Berichtsmonat am stärksten zurückgegangen. Im Hochsommer blieb die Nachfrage nach Arbeitskräften auf dem Freiburger Arbeitsmarkt hoch, obwohl sich die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die Inflation allmählich auf die Unternehmen im Kanton auswirken.
Kurzarbeit
Im August 2022 hat das Amt für den Arbeitsmarkt (AMA) 4 Gesuche um Kurzarbeit erfasst, die 17 Arbeitnehmende betreffen.
Arbeitslose und Stellensuchende
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung. Seit Juni 2022 werden die Arbeitslosenzahlen auf der Grundlage eines 3-Jahres-Poolings (2018, 2019 und 2020) des Bundesamts für Statistik berechnet.