Im Rahmen seiner Impulsmassnahmen und in Zusammenarbeit mit der Loterie Romande hat der Staat Freiburg über das Amt für Kultur im März eine Ausschreibung für gemeinschaftliche Kulturprojekte lanciert. Ziel dieser Impulsmassnahme war, die Kultur nach der Coronapandemie zu stärken, indem sie die Zusammenarbeit von professionellen Kulturschaffenden, Freiwilligen und Amateurschaffenden fördert. Dazu gehören etwa der Austausch von Erfahrungen und Kompetenzen, kulturelle Sensibilisierung und Teilhabe sowie der Zugang zur Kultur.
Freiburg hat eine lange Tradition der Zusammenarbeit zwischen professionellen und Amateurkulturschaffenden. Dies zeigt auch diese Projektausschreibung, in deren Folge nicht weniger als 51 Projektskizzen beim Amt für Kultur eingingen. Diese kamen sowohl aus professionellen als auch aus Amateurkreisen, aus unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Disziplinen und aus verschiedenen Regionen des Kantons. Eine Jury aus Fachleuten aus dem Kultur- und Sozialbereich hat die Projekte beurteilt. Nach einer ersten Beratungsrunde wurden sechzehn Gesuchstellende eingeladen, ein umfassendes Projektdossier einzureichen. Bei anderen Projekten wurden die Verantwortlichen an die üblichen Unterstützungsinstrumente des Amts für Kultur verwiesen.
In der zweiten Runde hat die Jury dreizehn Projekte gewählt, die mit einem Gesamtbetrag von 121 800 Franken unterstützt werden. Darunter befinden sich vier Musikprojekte (Bruit Rose, Ensemble Vocal Fréquences, Freiburger Chorvereinigung, Ensemble Orlando Freiburg), ein Zirkusprojekt (Verein Cirque Toamême), ein Schreibprojekt (Opus 89 Collectif), drei Projekte der bildenden Kunst (Maxi Beaux Arts, Atelier Tramway, Murten Licht-Festival), ein Filmprojekt (Jeune Ciné Freiburg) sowie drei interdisziplinäre Projekte (Museum Charmey/Tapetenmuseum Mézières, Kollektiv Ortie, Décharge Productions).
Impulsmassnahmen für gemeinschaftliche Kulturprojekte
Das 2023 eingeführte Förderinstrument für gemeinschaftliche Kulturprojekte wird auf der Grundlage von Projektausschreibungen zu verschiedenen Themenbereichen vergeben, die vom Amt für Kultur des Staates Freiburg festgelegt werden. In Partnerschaft mit der Loterie Romande zielen diese Projekte darauf ab, die Interaktion der Kultur mit verschiedenen ‒ sozialen, gemeinnützigen, wirtschaftlichen, touristischen usw. ‒ Bereichen zu stärken. Bis 2026 sind ein bis zwei thematische Aufrufe pro Jahr geplant.