Mediation
Die Familienmediation ist ein pragmatischer Ansatz, der sich auf die Verbesserung der Kommunikation und die Lösung von Konflikten konzentriert.
Die Mediatorin oder der Mediator bietet einen neutralen und vertraulichen Rahmen und Raum für Gespräche, der einen respektvollen Umgang mit sich selbst und anderen ermöglicht. Die dialogorientierte Begleitung hilft Ihnen, Einigungen und Vereinbarungen zu treffen, die für alle Familienmitglieder zufriedenstellend sind.
Praktische Ziele einer Mediation
- Obhut, Ferien, Budget und Finanzen, elterliche Organisation und Koordination und/oder Güteraufteilung besprechenns
- Teileinigungen für bestimmte Fragen finden oder eine umfassende Scheidungs- oder Trennungsvereinbarung verfassen (die Anwältin / der Anwalt kann solche Einigungen überprüfen)
- Einigungen von einer Richterin oder einem Richter gerichtlich genehmigen lassen
Im Rahmen des Pilotprojekts Elternkonsens überweisen die Gerichtsbehörden die Eltern für die Mediation an den Mediationsdienst der Paar- und Familienberatung.
Dank der Unterstützung des Staats Freiburg sind die ersten fünf Stunden Mediation im Rahmen des Pilotprojekts Elternkonsens kostenlos.
Dauert die Mediation länger als fünf Stunden, können Personen, die Anspruch auf unentgeltliche Rechtspflege haben, einen entsprechenden Antrag stellen.
Coaching für gemeinsame Elternschaft
Diese Massnahme wird empfohlen, wenn keine elterliche Kooperation erreicht wird oder wenn der Ehekonflikt die Rolle der Betroffenen als Eltern beeinträchtigt. Die sozialpädagogische Begleitung in Form einer persönlichen Beratung sensibilisiert dafür, wie die Kinder die Trennung ihrer Eltern erleben, und hilft, Ehe-Aspekte von Eltern- oder Erziehungsaspekten zu unterscheiden. Sie versetzt die Eltern in die Lage, die Inhalte aus der Informationssitzung auf ihre konkrete Situation anzuwenden.
Angestrebte Ziele
- Die eigene Situation mit Abstand betrachten und persönliche Ressourcen mobilisieren
- Sich praktische Werkzeuge für die Organisation des Familienalltags aneignen
- Die konkreten Bedürfnisse des Kindes verstehen
- Die elterliche Kommunikation zum Wohl des Kindes verbessern
Im Pilotprojekt Elternkonsens erfolgt das Coaching für gemeinsame Elternschaft auf Anweisung der Gerichtsbehörden. Sie überweisen die Eltern je nach Alter der Kinder an den Verein Familienbegleitung oder die Stiftung Transit.
In jedem Fall entscheiden die Gerichtsbehörden, welche Massnahme(n) für die Eltern denkbar ist (sind). Eltern, die sich für eine Massnahme interessieren, sind jedoch aufgefordert, dies in der Gerichtsverhandlung kundzutun.