Struktur des Boden
Der Boden ist eine Übergangszone unseres Planeten. Hier sind die Elemente Luft, Wasser und Gestein (Mineralien) intensiv miteinander verflochten, wodurch empfindliche Lebewesen beste Bedingungen vorfinden. Damit alle Elemente im Gleichgewicht sind ist eine gute Struktur unabdingbar.
Ein fruchtbarer Boden besteht aus:
Die Hohlräume übernehmen wichtige Funktionen:
- Wasserspeicher und -leiter
- Luftaustausch (Wurzeln und Bodenlebewesen)
- Lebensraum (Bodenleben und Wurzeln)
Intensive Belastung durch Befahren oder Bearbeiten des Bodens schwächt die Struktur und der Boden wird anfälliger auf Erosion und Verdichtung. Das Lockern der Erde mit Geräten hält oft nicht lange an und kann bei schlechter Ausführung die Hohlräume gar zerstören.
Besonders beim Befahren oder Bearbeiten unter nassen Bedingungen können die für die Sauerstoffzufuhr wichtigen Grobporen rasch zerstört werden.
Die entscheidende und nachhaltige Lockerung des Bodens geschieht durch Witterungseinflüsse, die Bodentiere und die Wurzeln. Deshalb ist ein Boden mehr als nur die richtige Mischung aus Sand, Ton und Humus. Die Entstehung eines nachhaltig fruchtbaren Bodens braucht Jahrhunderte.