In der Schweiz ist die Erreichung der Ziele der Agenda 2030 in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Beschäftigung, Infrastrukturen und Innovation auf gutem Weg. Es gibt aber auch Bereiche, in denen sich die Schweiz verbessern muss. Beispiele sind der Ressourcenverbrauch und der Klimaschutz. Weitere Anstrengungen sind deshalb nötig. Peter Messerli, Professor und Ko-Präsident der Expertengruppe, die den ersten Weltbericht zur nachhaltigen Entwicklung verfasst hat, hebt hervor, dass es nicht darum gehe, die Umwelt mehr oder weniger zu schützen, sondern darum, ein «neues» Konzept für eine ökonomische Wohlfahrt zu definieren, die mit dem Umweltschutz vereinbar ist. Hierfür müssen zwingend der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft gestärkt werden. Als reiches und entwickeltes Land kann die Schweiz mit innovativen Ansätzen mit gutem Beispiel vorangehen.
Einige Kantone und Städte haben sich ihr eigenes Konzept für eine nachhaltige Entwicklung gegeben. So hat etwa der Kanton Genf im Jahr 2017 seine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Er war zudem der erste Schweizer Kanton, der grüne Obligationen («Green Bonds») in der Höhe von 620 Millionen Franken ausgab. Der Kanton Freiburg ist daran, seine Strategie Nachhaltige Entwicklung zu revidieren und einen Klimaplan auszuarbeiten. Jede und jeder von uns kann einen Beitrag an die Umsetzung der Agenda 2030 leisten. Dies zeigt zum Beispiel eine Reportage aus einem Restaurant in Köniz, das ein ausgeklügeltes Logistiksystem eingerichtet hat, um Foodwaste zu vermeiden (95 % des Gemüses, die das Restaurant verwertet, ist sogenannte Zweitklassware).
Lust auf mehr?
- Medienmitteilung ARE, 18.12.2018 «Die Schweiz auf dem Weg zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung».
- Informationsbulletin «Forum Raumentwicklung: Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung».