Der Staatsrat gibt seine Strategie "Nachhaltige Entwicklung" bei der Konsultativkommission und politischen Parteien in die Vernehmlassung. Der Kanton Freiburg ist heute schon tätig, insbesondere in den Bereichen, die mindestens eine der drei Zieldimensionen der nachhaltigen Entwicklung (Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt) betreffen. Noch wurde das Potenzial jedoch nicht ausgeschöpft. So sieht der Staatsrat 21 Massnahmen vor und beschreibt sie in seinem ersten Nachhaltigkeitsbericht. Diese Massnahmen sollen verteilt eingeführt werden.
Ziel dieser Massnahmen ist ein im Bereich der nachhaltigen Entwicklung vorbildlicher Kanton. Sie betreffen mehrere Themen wie zum Beispiel Bildung, Sanierung der Staatsgebäude, Gesundheit, wirtschaftliche Entwicklung oder Schutz der natürlichen Ressourcen. Bei zwei Dritteln handelt es sich um Modellprojekte für die Nachhaltigkeit, die sich Gemeinden, Unternehmen und Einzelpersonen zu eigen machen können.
Weiter wird die Nachhaltigkeit der Gesetzes- und Dekretsentwürfe beurteilt werden. Hierfür wird den Verantwortlichen für die Erlassentwürfe ein Instrument zur Nachhaltigkeitsbeurteilung zur Verfügung gestellt werden.
Der Staatsrat will ausserdem die Fortschritte des Kantons in Richtung mehr Nachhaltigkeit messen. Seit dem 5. Mai 2010 wirkt der Kanton Freiburg am Projekt "Cercle Indicateurs" mit, ein Kernindikatorensystem zur Beurteilung der nachhaltigen Entwicklung, für das alle zwei Jahre die entsprechenden Daten erhoben werden. Der Kanton Freiburg wird an der nächsten Erhebung, die 2011 vorgesehen ist, teilnehmen.
Die 21 Massnahmen für eine nachhaltige Entwicklung werden der Konsultativkommission, in der die politischen Parteien, Gemeinden sowie die drei Zieldimensionen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt vertreten sind, zur Prüfung vorgelegt werden.