Das Kursangebot im Bereich Ballett ist für Kinder und Jugendliche im Schulalter ausgerichtet, die in den Genuss eines strukturierten Unterrichts auf der Basis des klassischen Balletts kommen möchten. Anschliessend an den einheitlichen Grundkurs (Unterstufe) gliedert sich das Programm in einen Studiengang für Amateure und einer Tanzhochschule (berufsvorbereitende Ausbildung).
Grundkurs: Unterstufe (4 Jahre)
Schüler: Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren.
Wöchentliches Unterrichtspensum: 1 mal 60’ im 1. Jahr
2 mal 60’ im 2. und 3. Jahr,
wobei im 3. Jahr eine zusätzliche Einheit von 60’ gewählt werden kann.
Das Kursprogramm beinhaltet: Stand, vertikale Achse, Körperbewusstsein, Grundbegriffe von Ballett und Zeitgenössischem Tanz, die verschiedenen Raumhöhen, Förderung der musikalischen Wahrnehmung, Improvisation und erste Bühnenerfahrungen.
Vom 3. Jahr an werden an Wochenenden und in den Ferien freiwillige Zusatzkurse («Stage») bei Tanzlehrern von ausserhalb angeboten. Am Ende der Unterstufe entscheidet sich der Schüler, in welchem Studiengang er den Unterricht in der Mittelstufe fortsetzen wird.
Studiengang für Amateure: Mittelstufe, Sekundarstufe und Zertifikatsstufe
Dieser Zweig bietet eine gute Schule für klassisches Ballett und Modern Dance. Es werden Zusatzkusre («Stage») in Zeitgenössischem Tanz, Charaktertanz, Jazztanz und Bewegungsanalyse angeboten. Unterrichtsfrequenz: mehrmals wörentlich.
Mittelstufe
Dauer: 3 Jahre. Inhalt: Grundlagen des Balletttanzes. Teilnehmer: Kinder von ca. 10 bis 13 Jahren. Unterrichtsfrequenz: 3 bis 6 Einheiten von 60’ bis 75’ pro Woche.
Pauschalarrangements: a) «3 Kurseinheiten»: für den Besuch von 3 Wochenstunden klassisches Ballett, b) «unbegrenzt»: das Programm kann aufgestockt werden, u.a. durch eine Kurseinheit in Modern Dance. Zusatzkurse an Wochenenden und in den Ferien («Stage»): die Teilnehme steht allen Schülern der Mittelstufe offen.
Schlussprüfung: bescheinigt den Erwerb der Grundlagen des klassischen Balletts und ermöglicht den Übertritt in die Sekundarstufe.
Sekundarstufe
Dauer: 3 Jahre. Inhalt: Erlernen des Balletttanzes in künstlerischer und technischer Hinsicht. Schüler: Jugendliche von ca. 13 bis 16 Jahren. Unterrichtsfrequenz: 3 bis 8 Einheiten von 75’ pro Woche. Pauschalarrangements: s. Mittelstufe. «Stages»: die Teilnahme ist wünschenswert, insbesondere wenn der Schüler ein Zertifikat (Amateurzertifikat) anstrebt. Schlussprüfung: bestätig den Erwerb der dieser Stufe entsprechenden Kompetenzen und ermöglicht den Übertritt in die Zertifikatsklasse.
Zertifikatsstufe (Amateurzertifikat)
Dauer: 2 bis 4 Jahre. Alter der Schüler: von ca. 16 bis 20 Jahre. Ziel: Der Schüler soll am Ende dieses Studiengangs fähig sein, einem Kurs für Fortgeschrittene zu folgen, unabhängig von der Unterrichtsmethode. Er soll auch in der Lage sein, die Beherrschung der Grundlagen in Modern Dance und Charaktertanz unter Beweis zu stellen. Unterrichtsfrequenz: mindestens 6 Unterrichtseinheiten, die relativ flexibel über die Woche verteilt werden können. Abschlussprüfung: Amateurzertifikat.
Berufsvorbereitende Ausbildung
Allgemeines
Schüler: Kinder und Jugendliche von 9 bis 18 Jahren, die für später in der Schweiz oder im Ausland eine Ausbildung zum Bühnentänzer anstreben.
Zulassung
Die Zulassung erfolgt aufgrund einer Prüfung, die jeweils im Dezember für den folgenden Schuljahresbeginn abgehalten wird. Zudem wird eine medizinische Bescheinigung verlangt, die die Eignung des Schülers für intensives körperliches Training attestiert. Auswahlkriterien für die Zulassung: körperliche Eignung, technische Fähigkeiten oder die Eignung, diese auszubauen, künstlerisch-kreatives Potential, körperliche Gesundheit und psychische Ausgeglichenheit. Eintrittsalter: 9 bis 11 Jahre, auch wenn bereits früher feststeht, dass der Schüler das nötige Talent besitzt.
3 Stufen (jeweils 3 Jahre)
- Mittelstufe: Kinder von 9 bis 13 Jahre
- Sekundarstufe: Jugendliche von 12 bis 16 Jahren
- Zertifikatsstufe: Jugendliche von 14 bis 18 Jahren.
Zum Übertritt in die nächsthöhere Stufe absolviert der Schüler eine Prüfung, die jeweils im Frühling stattfindet. Das Programm gleicht dem des Studiengangs für Amateure. Es wird jedoch noch stärker auf die Vermittlung von ganz präzisen Grundlagen geachtet, damit der Schüler auf lange Sicht den Anforderungen einer Berufsklasse standhalten kann. Das abschliessende berufsvorbereitende Zertifikat bescheinigt, dass der Schüler die nötigen Fertigkeiten erlangt hat, um ein Studium zu beginnen.
Wochenpensum, Wettbewerbe, Besuche von Lehrgängen
Das Wochenpensum wird graduell von anfangs 10 bis auf 18 Stunden erhöht. Dieses Programm, das durch Intensivlehrgänge am Wochenende und in den Ferien noch ergänzt werden kann, erfordert zwar einen grossen Zeitaufwand, ist aber dabei sehr abwechslungsreich gestaltet durch Alternieren von Körpertraining und spielerischen Elementen.
Zur Teilnehme an anderweitigen Lehrgängen und an Wettbewerben wird geraten. Die Schüler werden angeleitet, nach dem Zertifikat an Institutionen in der Schweiz und im Ausland für einen Studienplatz vorzutanzen. Ausser einer Karriere als Bühnentänzer bestehen nach dem Studium zahlreiche andere Berufsmöglichkeiten wie z.B. im pädagogischen und therapeutischen Bereich. Schüler, die diese Berufe anstreben, entscheiden sich für den Besuch des Gymnasiums.
Lehrerinnen für Ballett
Jenni Arne
modern, kreativität und yoga
Sabrina Külhan-Gygax
klassisches Ballett
Sandrine Brito Berset
klassisches ballett und pilates anatomie
Petr Nedbal
klassisches Ballett, modern und kreativität
Lilia Hux
charaktertanz und klassisches ballett
Claudia Toggweiler
klassisches Ballett