Am vergangenen Samstag wurde die Wildhut auf die Schafalpung Steinig-Gantrisch-Widdergalm gerufen, wo 4 Schafe verletzt aufgefunden wurden. Zwei der verletzten Tiere wiesen Bissverletzungen auf, die nur von einem wildernden Hund oder einen Wolf stammen können, die beiden anderen Tiere wiesen keine Bissverletzungen auf. Von den gefundenen Bissverletzungen wurden Proben genommen, die nun an der Universität Lausanne auf Spuren von DNA eines Wolfes geprüft werden. Die Analyse der Proben dauert in der Regel 3 Wochen und ist der Befund positiv, wäre dies der erste Übergriff auf Schafe im Kanton seit Anfang 2008.
Auch aus dem angrenzenden Kanton Bern gibt es Verdachtsmomente für einen wildernden Hund oder Wolf, welcher bereits mitte Juni nicht weit von der Schafalpung Steinig-Gantrisch-Widdergalm Probleme in einer Schafalpung verursacht hat. Auch hier wurden Proben genommen und die Abklärung der DNA ist im Gange. Aufgrund der kleinen Distanz zwischen den beiden Schafalpen ist es gut möglich, dass es sich um das gleiche Tier - Wolf oder Hund - handelt. Bestätigt die DNA-Analyse die Präsenz des Wolfes, werden in der betroffenen Region Herdenschutzmassnahmen eingeleitet.
Letzte Änderung : 09/06/2020 - 04h15