Fünf Schritte zum Erfolg
1. Die Situationsanalyse: Will eine Partei eine untervertretene Gruppe - wie beispielsweise die Frauen - fördern, sollte sie sich zuerst einmal einen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen. Am Beispiel der Frauen wird nachfolgend aufgezeigt, welchen Fragen in einer solchen Analyse nachgegangen werden könnten:
- Wie viele Wählerinnen hat die Partei?
- Wie viele weibliche Mitglieder hat die Partei?
- Wie viele aktive Mitglieder hat die Partei?
- Wie viele Kandidatinnen stehen auf den Wahllisten?
- Und wie viele Frauen werden schlussendlich gewählt?
2. Ziele setzen: Die Situationsanalyse ergibt ein Bild. Daraus können Potentiale gelesen werden. Hat eine Partei beispielsweise viele weibliche Mitglieder, die jedoch alle eher inaktiv sind? Dann könnte ein Ziel sein, die weiblichen Mitglieder zu mehr Mitarbeit zu motivieren.
3. Massnahmen definieren: Ist das Ziel klar, kann die Partei konkrete Massnahmen definieren. Hier ist es wichtig, den Kontext, die Werte und Weltbilder der eigenen Partei einzubeziehen. Nicht alle Massnahmen funktionieren für alle Parteien ! Ideen für konkrete Massnahmen.
4. Überprüfen: Bringt die Massnahme den erhofften Erfolg? Oder muss sie verändert oder durch eine andere Massnahme ersetzt werden? Durch periodisches Überprüfen kann die Partei die Massnahmen stetig verbessern und weiterentwickeln.
5. Langfristiges Engagement: Politische Parteien haben eigentlich eine andere Kernkompetenz. Sie machen Politik. Zudem leisten die allermeisten Mitglieder Freiwilligenarbeit. Da kann die Zeit und Energie für interne Anliegen manchmal knapp werden. Daher ist es wichtig, dass die Massnahmen so konzipiert werden, dass sie mit minimalem Aufwand langfristig wirken. Dazu braucht es auch klar definierte Verantwortlichkeiten.