
Agrar- und Lebensmittelsstrategie des Kantons Freiburg
Für ein nachhaltiges und leistungsfähiges Ökosystem im Lebensmittelbereich
Der Nahrungsmittelsektor spielt im Kanton Freiburg eine wichtige Rolle. Um seine Position in diesem Bereich zu stärken, verfolgt der Kanton eine Entwicklungsstrategie für den Lebensmittelbereich. Diese hat zum Ziel, innovative Projekte zu fördern, die auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ausgerichtet sind.
Mit mehr als 2'840 landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Fläche von 75'000 ha bewirtschaften, ist der Kanton Freiburg ein stolzer Landwirtschaftskanton.
290 ist die Anzahl der im Kanton registrierten kleinen und mittleren Unternehmen des Nahrungsmittelsektors. Diese sind stark exportorientiert.
Die Landwirtschaft und der Nahrungsmittelsektor machen 7,5% des kantonalen BIP aus und bieten 12'000 Vollzeitstellen im Lebensmittelbereich und 8'500 in der Landwirtschaft.
Eine breit abgestützte, mit den Akteuren der Branche geschaffene Strategie
Zahlreiche Vertreter des Sektors sind in die Ausarbeitung der Lebensmittelstrategie eingebunden und beteiligen sich aktiv daran. In jeder Phase der Ausarbeitung dieser Strategie war die Unterstützung der wirtschaftlichen und akademischen Akteure des Lebensmittelbereichs von entscheidender Bedeutung.
Jahr | Schritte der Strategie |
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2020 |
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2021 |
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2022 |
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2023 - 2026 |
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Drei Flaggschiffprogramme zur Unterstützung des Nahrungsmittelsektors
FOOD&FARM Living Lab
Den Unternehmen wird der Zugang zu Infrastrukturen für Prototypen und Produktion und zum Markt unter direktem Einbezug der Konsumentinnen und Konsumenten erleichtert.
Landwirtschaft und Industrie 4.0
Der Zugang zu digitalen Technologien und die Nutzung von Daten als Hebel für die Nachhaltigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben wird gefördert, damit sich die Freiburger Landwirtschaft als Leader positioniert.
Biomassenverwertung
Um neue Absatzmärkte zu erschliessen, werden hochwertige Lebensmittel und einzelne Zutaten nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft unter Verwendung regionaler Biomasse entwickelt.
Eine ehrgeizige, von drei Direktionen des Staats Freiburg getragene Strategie
Diese Strategie wird von der Volkswirtschafts- - und Berufsbildungsdirektion (VWBD), der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) und der Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt (RIMU) des Kantons Freiburg getragen. Grangeneuve spielt eine aktive Rolle bei der Entwicklung der Lebensmittelstrategie.
Die Umsetzung der Strategie, die vom Kanton Freiburg an den Cluster Food & Nutrition delegiert wurde, erfolgt auf der Grundlage eines Leistungsauftrags, um die bestehenden Strukturen und Ressourcen gewinnbringend zu nutzen.