Inhalt / Beschreibung / Themen:
Die Gleichstellung und die Geschlechtervielfalt sind nicht nur für Unternehmen eine Herausforderung bezüglich Performance, Attraktivität und Nachhaltigkeit, sondern auch für die öffentliche Verwaltung. Sie ermöglichen die Bindung und die Förderung von Talenten und stärken die Innovation und das Wohlbefinden. Ausserdem handelt es sich dabei um eine gesellschaftliche Verantwortung. Die Rekrutierung der richtigen Profile, die Schwierigkeiten bei der Nachfolgeplanung, der Mangel an Frauen in strategischen Funktionen, an Männern in sogenannten «Frauenberufen» und die Geschlechtervielfalt in technischen Berufen gehören dabei zu den Hauptanliegen. Dieser Kurs geht das Thema der Geschlechtervielfalt über diese Herausforderungen an.
Das Ziel ist, die Themen Gleichstellung und Geschlechtervielfalt in der Führungsverantwortung zu verankern und ein Vertrauen aufzubauen, damit die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und ihre Empfindungen ausdrücken und die bestehenden Stärken, Hemmnisse und Hebel identifizieren können, um die Vielfalt der Kompetenzen und der Potenziale in der Verwaltung einen Schritt weiter zu bringen.
Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf das Erkennen von unbewussten und allgegenwärtigen Stereotypen und Gender Bias in den HR-Abläufen, im Management und in der Kultur gelegt, um die Mechanismen zu verstehen, die zu diesen Diskriminierungen führen und die Einzelnen auf ihre Zugehörigkeit zu einer sozialen Klasse reduzieren. So werden die Teilnehmenden dazu gebracht, sich Gedanken zu den in ihrem Arbeitsumfeld vorherrschenden Normen und Werten zu machen und konkrete Lösungsvorschläge zu identifizieren, mit denen ein Management, eine Kultur und eine Organisation entwickelt werden können, die gleichberechtigter sind und den heutigen Erwartungen der Frauen und Männer entsprechen.
Zielsetzungen:
Nach Abschluss dieses Workshops haben die Teilnehmenden:
- Bewusstwerden der komplexen und durch viele Faktoren bedingten Herausforderungen in Zusammenhang mit den Geschlechterungleichheiten in der Arbeitswelt.
- Die Gleichstellung und die Geschlechtervielfalt als Hebel für die Performance, die Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden in Unternehmen und Verwaltungen (neu) entdecken.
- Bewusstwerden der Auswirkung der Stereotypen und Gender Bias auf die Rekrutierung, die Nachfolgeplanung und die Teamleitung.
- Identifikation der Optimierungsschwerpunkte in der eigenen Praxis und Integration der guten Vorgehensweisen, um alle Talente in der eigenen Dienststelle zu erkennen, zu würdigen und zu fördern.
Zielpublikum:
Mittlere und höhere Kaderangestellte des Staats Freiburg, die neu angestellt wurden oder noch nicht die Gelegenheit hatten, einen solchen Kurs zu besuchen. Des Weiteren alle Personen, die sich für das Thema der Geschlechtergleichstellung beim Staat Freiburg interessieren.
Kursleitende/r:
Artemia, die erste Executive Search Firma der Schweiz, welche sich auf Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern spezialisiert hat und sich für mehr Diversität einsetzt, bestehend aus Expert:innen in Rekrutierungs- und Genderfragen.
Morgane Minguely, wissenschaftliche Mitarbeiterin HS des Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB) und Projektleiterin des Plans für die Gleichstellung von Frau und Mann in der kantonalen Verwaltung (PGKV).
Dauer :
Ein Morgen nach Bedarf (8.30-12.30 Uhr)
Sprache: Deutsch und Französisch
Ref. S295