Indem wir Erzeugnisse wählen, die aus inländischer Produktion (integrierte oder biologische Landwirtschaft) stammen, schützen wir die regionale Biodiversität. In der Schweiz gibt es keine konventionelle Landwirtschaft mehr, sondern nur noch integrierte oder biologische Produktion. 90% der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe nehmen an Agrarumweltprogrammen teil. Bei diesen Betrieben werden im Durchschnitt 12% des Ackerlandes im Rahmen des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) als Biodiversitätsförderflächen (BFF) genutzt.
Indem wir naturnahe Landwirtschaftsformen unterstützen, schützen wir die Qualität der Gewässer oder die Fruchtbarkeit der uns ernährenden Böden. Als Beispiel für solche Landwirtschaftsnormen kann die schweizerische Landwirtschaft mit ihrer integrierten oder biologischen Produktion genannt werden, weil diese den Einsatz synthetischer und biologischer Betriebsmittel, die sich in der Nahrungskette anreichern und sich negativ auf die Umwelt auswirken können, reduziert. Wir schützen die Luftqualität, indem wir Anbaumethoden bevorzugen, die Stickstoffverluste beschränken (Dünger, Gülle, Dung).
Eine bewusste Ernährung zum Schutz der Umwelt
Unsere Entscheidungen im Bereich der Ernährung haben reelle und direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Die nachfolgenden Zahlen zeigen, wie gross das Potenzial ist:
- In der Schweiz landen 30% der Nahrungsmittel im Abfall.
- Lebensmitteltransporte per Flugzeug benötigen 30-mal mehr Energie als per Lastwagen.
- 80% der Verpackungsabfälle sind Lebensmittelverpackungen, mehrheitlich für Getränke.
Nachhaltige Einkaufsliste
Mit der richtigen Einkaufsliste können wir die Umweltbelastung um 50% verringern. Wie weit wir das Potenzial ausschöpfen, können wir selbst nach unseren Vorlieben, Wünschen und den Zwängen, denen wir unterworfen sind, bestimmen. Besonders vorteilhaft sind unter anderem:
- lokale und saisonale Produkte;
- mehr Gemüse und proteinreiche Hülsenfrüchte, weniger Fleisch;
- Fisch aus nachhaltiger Zucht (ASC), aus nachhaltiger Fischerei (MSC) oder Bio-Fische;
- alte und vielfältige Früchte-, Obst- und Getreidesorten;
- ungenormtes Gemüse (gross, klein, unförmig);
- Frischprodukte statt tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse;
- nach Möglichkeit Produkte ohne Verpackungsmaterial;
- Beschränkung beim Einkaufen und Kochen auf die benötigte Menge.
Auskünfte: www.fr.ch/ernaehrung
Wettbwerb: http://www.fr.ch/sen/de/pub/ernaehrung/wettbewerb.htm
Meine Einkaufsliste zum Schutz der Umwelt: http://www.fr.ch/sen/files/pdf94/alimentation_liste_courses_de.pdf